Leistbarer Wohnraum in NÖ
LH Mikl-Leitner fordert rasche Maßnahmen
Inmitten der Debatte um "leistbares Eigentum" meldet sich Johanna Mikl-Leitner, die Landeshauptfrau von Niederösterreich und Vorsitzende der LH-Konferenz, zu Wort.
NÖ. "Jeder zusätzliche Euro im Wohnbau, der durch diese Maßnahmen gehebelt wird, hilft", unterstreicht Mikl-Leitner die Dringlichkeit. Sie weist darauf hin, dass es zwar unterschiedliche Sichtweisen zu den einzelnen Instrumenten gibt, aber entscheidend sei, dass die Maßnahmen zur Stärkung des Wohnbaus rasch umgesetzt werden müssen, um Arbeitsplätze zu sichern und mehr leistbaren Wohnraum zu schaffen.
Die Einigkeit in der Problem-Analyse und Zielsetzung
Die veränderte Zinslandschaft, Inflation und gestiegene Baukosten haben die Bautätigkeit in ganz Österreich stark beeinträchtigt. In diesem Zusammenhang betont Mikl-Leitner die Dringlichkeit wirksamer Maßnahmen, um den Wohnbau in Österreich schnell wieder in Schwung zu bringen.
Maßnahmenbündel für leistbares Eigentum
Im Rahmen ihres Vorsitzes präsentiert Mikl-Leitner ein Maßnahmenbündel, das Niederösterreich für dringend notwendig erachtet. Erstens schlägt sie vor, dass der Staat beim Erwerb des ersten Eigenheims nicht mehr länger mitverdienen soll. Dies beinhaltet den Wegfall sämtlicher Eintragungsgebühren ins Grundbuch sowie den Verzicht auf die Erhebung der Grunderwerbssteuer – unter der Bedingung, dass der Bund den Gemeinden den Einnahmenentfall ersetzt. Zweitens plädiert sie dafür, die Zinsen für Privatkredite beim Erwerb des ersten Eigenheims steuerlich absetzbar zu machen. Drittens fordert Mikl-Leitner finanzielle Anreize für gemeinnützige Wohnbauträger, um ihre Wohnungen zu sanieren. Als vierte Maßnahme soll die Kredit-Auflagen der Finanzmarktaufsicht (FMA), insbesondere die KIM-Verordnung, abgeschafft werden. Diese wird von Mikl-Leitner als eine "reine Häuslbauer-Schikane" betrachtet.
Leistbares Eigentum für Normalverdiener
In ihrem Abschluss betont Landeshauptfrau Mikl-Leitner die Dringlichkeit, die Schaffung von Eigentum für Normalverdiener leistbarer zu machen. Sie hebt hervor, dass der Traum vom Eigenheim für Jungfamilien realisierbar werden muss. Die rasche Umsetzung der Maßnahmen ist entscheidend, um Bau- und Handwerksbetrieben neue Aufträge zu sichern, Mitarbeiter in gut bezahlten Jobs zu halten und gleichzeitig mehr Wohnraum in Österreich zu schaffen.
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