Interview mit KommR Johann Figl
KommR Johann Figl, Obmann des Landesgremiums des Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhandels Niederösterreich im Interview.
Herr Obmann, das Jahr geht zu Ende, wenn man zu Weihnachten Schmuck schenken möchte, womit liegt man heuer richtig?
Johann Figl: Einerseits bietet der Nö. Juwelierfachhandel die zeitlosen Klassiker, das ist von der Zuchtperlenkette bis zum Brillantschmuck, andererseits gibt es aber auch trendigen Schmuck. Stark nachgefragt ist Brillant-Solitärschmuck. Das sind z.B. Weißgoldringe mit 1 Brillant in Krappenfassung (Solitär). Dazu passend gibt es Ohrstecker und Anhänger. Bei Trendschmuck sind es die sogenannten Bangles, die stark gefragt sind. Das sind zarte Armbänder mit kleinen Anhängern. Diese sind individuell mit Herz, Doppelherz, Infinity oder z.B. einem Lebensbaum gestaltet. Ein ideales Geschenk auch für unsere jungen Kunden. Auch preisgünstige Geschenke sind in den Uhren- und Schmuckfachgeschäften erhältlich.
Apropos junge Kunden. Diese sind sehr viel im Internet unterwegs. Die Online-Anbieter im Bereich Schmuck werden täglich mehr. Was kann der lokale Händler da entgegenhalten?
Johann Figl: Durch die richtige Beratung vor und nach dem Kauf im Geschäft. Und vor allem: man kann die Schmuckstücke angreifen und probieren. Im Fachgeschäft wird die Ringweite auch geändert, falls der Ring nicht passt. Wir informieren den Kunden über die verschiedenen Edelmetalllegierungen. Z.B. Silber 925 oder über Weiß-, Rot-, und Gelbgold 585 oder 750 Goldgehalt und welche Edelmetalllegierungen sich bei Allergiker eignen. Wir stellen gerade zu Weihnachten steigende Verkaufszahlen bei Verlobungsringen fest. Da möchte „Mann“ den Ring vorher ansehen und angreifen und auch mehrere Ringe vergleichen können. Preislich deckt der NÖ Schmuckhandel ebenfalls die komplette Bandbreite ab.
Kann man mit einem Schmuckgeschenk eigentlich etwas falsch machen?
Johann Figl: Mit der richtigen Beratung nicht.
Gibt es bei Uhren einen Trend?
Johann Figl: Ja. Klassisches, schlichtes Design und flachere Gehäuse. Der Trend „Weniger ist mehr“ setzt sich fort. Vor allem Uhren mit mechanischen Uhrwerken sind gefragt. Sie werden sehr oft über Generationen weitergegeben. Schweizer und deutsche Uhrenhersteller sind in Qualität und Wertbeständigkeit nach wie vor führend. Die Nö. Juwelen- und Uhrenhändler sind hier sehr gut sortiert.
Das Fachgeschäft berät über technische Spezifikationen wie Robustheit und Wasserdichtheit sowie über Serviceintervalle der Uhren.
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