Brauchtum und Solidarität

Die Sternsinger segnen das Landhaus

Am gestrigen Dienstag haben die Sternsinger das Regierungsviertel St. Pölten besucht und im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traditionell das Landhaus gesegnet.

NÖ. „Seit nunmehr 70 Jahren ziehen die ,Heiligen Drei Könige´ ehrenamtlich durchs Land und setzen mit Ihrer Sternsingeraktion ein starkes Zeichen des Zusammenhalts“, würdigte die Landeshauptfrau das Engagement. Seit dem 27. Dezember bis zum 6. Jänner haben 22.500 Kinder und Jugendliche alleine in Niederösterreich ihre Freizeit in den Dienst der guten Sache gestellt, österreichweit seien es bis zum Ende der Sternsingeraktion 85.000 gewesen.  „Ich danke Euch allen für Euren Einsatz, mit dem ihr wie kaum ein anderer Verein das Ehrenamt in Niederösterreich, unser Brauchtum und damit die Identität unseres Landes symbolisiert“, betonte Mikl-Leitner.

Die Tradition darf nicht vergessen werden

Vor allem in der heutigen Zeit laufe man nicht nur im eigenen Land, sondern in ganz Europa immer mehr Gefahr, aus falsch verstandener Toleranz die eigene Kultur, die eigenen Bräuche zu verleugnen, war die Landeshauptfrau überzeugt.

„Wir dürfen unsere Traditionen und Bräuche wie Nikolofeiern, Martinsfeste, unsere wunderschönen Christbäume, Adventmärke und eben auch die ,Heiligen Drei Könige´ nicht verstecken, sondern mit Stolz, Hingabe und Leidenschaft feiern.“

So agiert Niederösterreich

Gerade die Sternsingeraktion zeige, „wie tief verwurzelt das Ehrenamt in der Tradition unseres Landes ist und wie gerade in Niederösterreich Zusammenhalt, soziales Miteinander und Unterstützung für Menschen weit über unsere Landesgrenzen hinaus hochgehalten werden.“ Die Sternsingeraktion habe in den letzten sieben Jahrzehnten insgesamt 520 Millionen Euro für wohltätige Zwecke in Afrika, Asien und Lateinamerika gesammelt, führte sie aus, „und über eine Million Menschen profitieren direkt von der Sternsingeraktion, insbesondere in den Bereichen Soziales, Bildung und Umweltschutz.“

Die Spenden der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher tragen maßgeblich zu einer gerechten Welt bei, so Mikl-Leitner abschließend:

„Das Engagement der ‚Heiligen Drei Königen‘ ist ein wertvoller Beitrag dazu, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

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