Kriegsmaterial
14 Tonnen Panzerfäuste und Munition wurden geborgen
Im vergangenen Jahr musste der Entminungsdienst des Bundesheeres (EMD) über 1.000 Mal ausrücken, um gefährliches Material zu bergen und zu entschärfen. Die meisten Einsätze fanden in Niederösterreich statt, wo 480 Einsätze durchgeführt wurden, bei denen 13,9 Tonnen Kriegsmaterial entfernt wurden.
NÖ. Insgesamt rückte der EMD landesweit 1.075 Mal aus und barg rund 51 Tonnen Kriegsmaterial. Unter den unschädlich gemachten Gegenständen befanden sich 27,2 Tonnen Infanteriemunition, 275 Handgranaten, 17 Panzerfäuste und 45 Fliegerbombenblindgänger.
Die Einsatzorte waren vielfältig und reichten von Gewässern über Waldgebiete bis hin zu städtischen Gebieten und alpinen Geländen. Die Tauchgruppe des EMD barg beispielsweise 90,7 Kilogramm Kriegsmaterial aus Gewässern, während die Alpingruppe 40,8 Kilogramm Munition aus dem Ersten Weltkrieg in hochalpinem Gelände entfernte, insbesondere im österreichisch-italienischen Grenzgebiet.
125,9 Kilogramm Kriegsmaterial kontrolliert gesprengt
Der EMD vernichtete 19,1 Tonnen Kriegsmaterial durch Sprengung auf Sprengplätzen des Bundesheeres, darunter auch auf dem Truppenübungsplatz in Allentsteig. Etwa sechs Tonnen Infanteriemunition wurden in einem speziellen Brennofen ausgeglüht und der entstandene Munitionsschrott einer Wiederverwertung zugeführt. Weitere 6,7 Tonnen Kriegsschrott wurden direkt zur Endentsorgung gebracht. Besondere Herausforderungen ergaben sich, als die Spezialisten auf 31 nicht handhabungssichere Munitionsteile stießen, die nicht sicher transportiert werden konnten. Insgesamt 125,9 Kilogramm Kriegsmaterial mussten vor Ort durch kontrollierte Sprengung unschädlich gemacht werden.
Das Ministerium betont die Wichtigkeit, verdächtige Gegenstände sofort der Polizei zu melden und einen angemessenen Abstand zu halten. Im Falle eines Fundes werden die Mitarbeiter des Entminungsdienstes des Bundesheeres angefordert, um das Kriegsmaterial sicher zu entschärfen und zu entfernen.
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