Mobilität
2,3 Mrd. Euro für "billigere, bequemere, bessere Öffis" in NÖ

Blau-gelbe Bahnoffensive | Foto: NLK Filzwieser
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In den nächsten 20 Jahren werden insgesamt 2,3 Milliarden in den Ausbau, die Modernisierung und Elektrifizierung der Bahn in NÖ investiert. 400 Millionen Euro kommen dabei vom Land Niederösterreich. Was genau passiert, haben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter , Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko und Infrastruktur-Chef der ÖBB Franz Hammerschmid bei einer Pressekonferenz am 27. September erläutert. 

NÖ. Niederösterreich ist ein Flächenbundesland. Es hat sowohl Städte als auch ländliche Gebiete sowie Berge und Täler. Die Herausforderungen für die öffentliche Mobilität sind entsprechend. Diesen Herausforderungen will sich das Land NÖ mit der "blau-gelben Bahnoffensive" stellen.

„Mit der blau-gelben Bahnoffensive wollen wir den Öffentlichen Verkehr in Niederösterreich auf ein neues Niveau heben. In den nächsten Jahren werden hier rund 2,3 Milliarden Euro investiert, und damit schaffen wir billigere, bessere und bequemere Öffis in unserem Land“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

1. Schritt: Klimaticket

Der erste Schritt sei bereits erreicht, zeigte sie sich überzeugt: „Mit der Einführung des Klimatickets ist das Öffi-Fahren in unserem Land so günstig wie nie zuvor.“ Mit der blau-gelben Bahnoffensive erfolge jetzt der zweite Schritt, neben billigeren Tickets wolle man auch ein besseres Angebot schaffen. Dazu werden in den nächsten 20 Jahren insgesamt 2,3 Milliarden Euro in die Modernisierung, Attraktivierung und den Ausbau der Schieneninfrastruktur investiert, so die Landeshauptfrau:

„Seitens des Landes stellen wir 400 Millionen Euro zur Verfügung.“ Das sei „gut investiertes Geld“, zeigt sich Mikl-Leitner überzeugt: „Es geht um eine zukunftsfitte Infrastruktur, mit modernsten Bahnhöfen und Haltestellen, dichteren Fahrplanangeboten und kürzeren Fahrzeiten.“

So werde im Zuge dieser blau-gelben Bahnoffensive in die Nordwestbahn, die Laaer Ostbahn, die Südbahn und die Franz-Josefs-Bahn investiert, ebenso in die Regionalbahnstrecken Erlauftalbahn, Traisentalbahn, Puchbergerbahn und Kamptalbahn.

Foto: RegionalMedien NÖ

Ausbau von Bahnstrecken

Als Beispiele für die Investitionen nannte Schleritzko etwa den viergleisigen Ausbau von Meidling bis Mödling sowie die Kapazitätssteigerung am Knoten Wiener Neustadt mit einer viergleisigen Nordeinfahrt. Auf der Südbahnstrecke, eine der meistbefahrenen Strecken im Land, würden damit die Kapazitäten bis 2030 verdoppelt. Ein weiterer großer Pfeiler sei der Ausbau der Franz-Josefs-Bahn, hier würden 355 Millionen Euro investiert:

„Bis zum Jahr 2030 werden wir die Stadt Horn direkt an die Franz-Josefs Bahn anbinden können. Das bedeutet eine Zeitersparnis von Gmünd bis Wien von zehn Minuten und von Horn bis Wien von 15 Minuten.“

Entlang der Strecken Laaer Ostbahn, Nordwestbahn und Kremserbahn erfolgen Maßnahmen wie der selektive zweigleisige Ausbau, Elektrifizierungsarbeiten, punktuelle Geschwindigkeitsanhebungen sowie längere Bahnsteige, bei den Regionalbahnen Erlauftalbahn, Traisentalbahn, Kamptalbahn und Puchbergerbahn werden Maßnahmen wie die Modernisierung der Verkehrsstationen, die Anhebung der Geschwindigkeiten, Elektrifizierungsmaßnahmen sowie die Sicherung von Eisenbahnkreuzungen umgesetzt, kündigte Schleritzko an.

"Veränderung braucht Zeit"

Franz Hammerschmid von der ÖBB-Infrastruktur hob die gute Zusammenarbeit und „gelebte Partnerschaft“ mit dem Land Niederösterreich hervor und verwies auf gemeinsame Projekte wie die Marchegger Bahn oder die Pottendorfer Linie. Der Infrastruktur-Ausbau sei „Generationenarbeit“, meinte er:

„Das geht nicht von heute auf morgen, aber dafür haben auch die Generationen danach etwas davon.“ Gemeinsam werde man das Ziel erreichen, zeigte er sich überzeugt: „Wir wollen die Menschen davon überzeugen, dass der Öffentliche Verkehr ein gute Alternative zum Auto ist.“

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