NÖ Bibliotheken boomen
Besucherrekord und die Suche nach den Lesemeistern

Mit dem Öffnen eines Buches betrittst du eine Welt, in der alles möglich ist. Mit jedem Umblättern entdeckst du neue Landschaften, begegnest faszinierenden Charakteren und erlebst spannende Abenteuer. Lesen ist wie eine magische Reise, die dich von deinem Sessel aus in unendliche Weiten führt und dein Herz höher schlagen lässt.

NÖ. Es ist also kein Wunder, dass Lesen bei allen Generationen beliebt ist. Ob jung oder alt, die Magie der Worte fesselt und begeistert gleichermaßen. Dies zeigt sich nicht nur bei Buchverkäufen in diversen Läden, sondern auch bei den Ausleihungen in den Bibliotheken. So zeigt die Jahresbilanz 2023 der öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich einen deutlichen Anstieg bei neuen Registrierungen sowie Entlehnungen und vor allem bei den Besucherzahlen.

Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek), Lena Klanert (Lesemeisterin), Moritz Kyrian (Lesemeister) und Landesrat Ludwig Schleritzko | Foto: Werilly
  • Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek), Lena Klanert (Lesemeisterin), Moritz Kyrian (Lesemeister) und Landesrat Ludwig Schleritzko
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Über 1,2 Millionen Besucherinnen und Besucher

"Unsere Bibliotheken befinden sich auf Rekordkurs!",

stellt Ludwig Schleritzko, zuständiger Landesrat für öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich, fest. Über 1,2 Millionen Besucherinnen und Besucher konnten in den NÖ Bibliotheken verzeichnet werden. Im Jahr 2022 waren es 989.681. Dies entspricht einer Steigerung von über 21 Prozent.

"Mit einer Steigerung von 31,5 Prozent mehr durchgeführten Veranstaltungen in den Büchereien liegen wir sogar über dem Bundesschnitt - das macht mich sehr stolz. Der Trend, dass Bibliotheken als Treffpunkt und sozialer dritter Ort wahrgenommen werden, lässt sich klar erkennen",

führt Schleritzko weiter aus.

Landesrat Ludwig Schleritzko und Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek) während der Pressekonferenz in der Niederösterreichischen Landesbibliothek. | Foto: Werilly
  • Landesrat Ludwig Schleritzko und Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek) während der Pressekonferenz in der Niederösterreichischen Landesbibliothek.
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Schleritzko: "Eine unglaubliche Steigerung"

Bemerkenswert sind auch folgende Zahlen: 2023 wurden 2,6 Millionen Medien entliehen, davon entfielen 129.362 Entlehnungen auf die beliebte Onlinebibliothek noe-book.at. "Gerade das persönliche Engagement der Bibliothekarinnen und Bibliothekaren machen unsere Bibliotheken und Büchereien in Niederösterreich zum Erfolg", so Schleritzko. Mit rund 1.600 ehrenamtliche und etwa 265 haupt- und nebenberufliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare engagieren sich so viele Menschen wie noch nie in Niederösterreich. Ludwig Schleritzko dazu:

"Wir haben hier eine unglaubliche Steigerung."

Durch eine permanente Qualitätssteigerung der Bibliotheken konnten knapp 18.000 neue Nutzerinnen und Nutzer gewonnen werden. Mehr als im Vorjahr, denn im Jahr 2022 waren es 17.075.

Vielfältiges Angebot

Büchereien dienen nicht nur zur Ortskernbelebung, sondern sind auch ein Generationentreff,  bei dem jedes Alter aufeinandertrifft. Dieses intergenerationelle Miteinander macht die Bibliotheken zu lebendigen Orten des Austauschs und der gemeinsamen Entdeckung von Geschichten und Wissen. Aber nicht nur das: mit über 91.000 aktiven Nutzerinnen und Nutzern (2022: 86.389) sind die öffentlichen Bibliotheken die mit Abstand größte außerschulische Bildungseinrichtung. Schleritzko dazu:

"Das heißt, neben der Schule sind die Bibliotheken ganz besonders wichtig, wenn es um die Sprach- und Leseförderung geht."

Weiters erläutert er:

"Mir sind Bibliotheken ein ganz persönliches Anliegen, ich lese gerne, mir macht das wirklich Freude. Freude macht es auch Menschen zu treffen, nämlich in den Bibliotheken und Büchereien. Unsere Bibliotheken haben sich zu wirklich ausgezeichneten und gut angenommenen Treffpunkten entwickelt. Sie sind ein überdachter Dorfplatz, sie sind ein öffentliches Wohnzimmer für alle und Bibliotheken geben Raum für Weiterbildung."

Erfolgsfaktoren der Bibliotheken in Niederösterreich sind ein niederschwelliger Zugang und ein vielfältiges Angebot. Konkret können die rund 260 öffentlichen Bibliotheken im Land auf cirka 1,8 Millionen Medien, die für den Verleih zur Verfügung stehen, zugreifen. 

Die Vorjahreslesemeisterin Lena Klanert und der Vorjahreslesemeister Moritz Kyrian im Gespräch mit Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek). | Foto: Werilly
  • Die Vorjahreslesemeisterin Lena Klanert und der Vorjahreslesemeister Moritz Kyrian im Gespräch mit Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek).
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Lesemeisterin und Lesemeister gesucht

Lesen macht Spaß - das wissen auch schon die Kleinsten. Dies zeigt sich auch in der Erfolgsgeschichte der Leseförder-Mitmachaktion für Kinder "Lesemeisterin und Lesemeister gesucht", die jährlich über 2.000 Einreichungen verzeichnet.

"Die Kinder werden motiviert, sich mit Büchern, die sie gelesen haben, zu beschäftigen und diese dann zu bewerten",

fasst Ursula Liebmann, Geschäftsführerin von "Treffpunkt Bibliothek" zusammen. Diese Bewertung erfolgt mittels Meinungskärtchen, welche Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren von der Bücherei mit nach Hause nehmen können. Auf besagten Kärtchen können die Kinder dann schreiben oder zeichnen, was ihnen an dem Buch, welches sie gelesen haben, besonders gefallen hat. Die Teilnahme ist auch mehrmals möglich. 
Das ausgefüllte Kärtchen werden in der Bücherei abgegeben.

"Aus rund 2.000, oder mehr, eingesandten Kärtchen werden dann Ende September, aus jedem Viertel Niederösterreichs, jeweils zehn Kärtchen gezogen. Das bedeutet, es gibt dann 40 Lesemeisterinnen oder Lesemeister und auch die dazugehörigen 40 Gewinner-Bibliotheken",

erläutert Liebmann.
Die Lesemeisterinnen und Lesemeister werden samt ihren Familien, gemeinsam mit den Gewinner-Bibliotheken, zum Abschlussfest am 11. Oktober auf der Garten Tulln eingeladen. Die Gewinner erwartet dort ein abwechslungsreiches Programm und kulinarische Köstlichkeiten. 
Warum besagte Aktion ausgerechnet von Mai bis September stattfindet, erklärt Liebmann wie folgt:

"Untersuchungen haben gezeigt, dass die Lesefähigkeit von Kindern, die in den Ferien nicht lesen, am Schulbeginn deutlich schlechter ist als am Schulende. Um dem entgegenzuwirken, und um das Lesen in den Familien zu unterstützen, haben wir lesen mit einem Wettbewerb verbunden."

Ein guter Anreiz, um die Kinder - und am besten auch gleich sich selbst - mit einem oder mehreren guten Büchern einzudecken. Der nächste Urlaub steht bestimmt schon in greifbarer Nähe und die freie Zeit kann somit gut genutzt werden. Auch Ursula Liebmann weist darauf hin: "Die Ausrede, dass Bücher das Gepäck beim Urlaub fahren schwerer machen, können wir sehr leicht entkräften. Denn die Bibliotheken verleihen auch digitale Medien. Darunter auch Hörbücher für Kinder und die TigerBooks. Noe-book kann nicht nur auf dem E-Reader gelesen werden, sondern auch auf dem Tablet, Laptop und am Handy. Das ist sicher am Urlaubsort mit dabei." Abschließend äußert Liebmann noch folgenden Wunsch:

"Dass nicht nur die Bibliothekszahlen Rekorde brechen, sondern heuer auch die Anzahl der eingesandten Meinungskärtchen einen Rekord darstellen wird. Heißt: Dass unglaublich viel gelesen wird im Sommer. "

Vorfreude auf das Lesen im Sommer

Zwei herausragende Lesemeister aus dem vergangenen Jahr sind Lena Klanert und Moritz Kyrian. Lena Klanert erläutert, warum sie so gerne in die Bücherei geht:

"Es gibt eine große Auswahl, es gibt verschiedene Bücher und ich kann immer etwas Neues lesen und ausborgen."

Ihre Begeisterung für das Lesen spiegelt die Vielfalt und den ständigen Zugang zu neuen Welten wider, den eine Bibliothek bietet.
Moritz Kyrian wiederum schätzt am Lesen besonders, "dass man sich gut in die Geschichte hineinversetzen und eigene Bilder machen kann. Denn in einem Film ist es vorgegeben." Seine Worte unterstreichen die einzigartige Magie des Lesens, bei dem die eigene Vorstellungskraft die Geschichte zum Leben erweckt.
Die Vorfreude auf die bevorstehenden Ferien ist bei der Vorjahreslesemeisterin Lena Klanert groß.

"Weil ich da mehr Zeit zum Lesen und keine Schule habe,"

erklärt Klanert. Ferien bedeuten für sie nicht nur eine Pause von der Schule, sondern vor allem auch mehr Zeit für ihr geliebtes Hobby – das Lesen.

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Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek), Lena Klanert (Lesemeisterin), Moritz Kyrian (Lesemeister) und Landesrat Ludwig Schleritzko | Foto: Werilly
Landesrat Ludwig Schleritzko und Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek) während der Pressekonferenz in der Niederösterreichischen Landesbibliothek. | Foto: Werilly
Die Vorjahreslesemeisterin Lena Klanert und der Vorjahreslesemeister Moritz Kyrian im Gespräch mit Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek). | Foto: Werilly

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