Rotes Kreuz Niederösterreich
Eine Million Einsätze im Jahr 2022
Eine umfangreiche Einsatz- und Leistungsbilanz des NÖ Roten Kreuzes über das Vorjahr zogen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Rot-Kreuz-Präsident Josef Schmoll am 09.Mai 2023 im Landhaus St. Pölten.
NÖ. „Erstmalig wurden mehr als eine Million Einsätze abgewickelt“, dies seien umgerechnet 2.900 Einsätze pro Tag, „in denen Menschen gerettet, versorgt, beraten und transportiert wurden.“ Mikl-Leitner hob hier besonders die Einsatzstunden der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor, die „mehr als zwei Millionen ehrenamtliche Stunden erbracht haben, mehr als 5.000 pro Tag.“ Diese Zahlen würden auch unterstreichen, wie wichtig die Arbeit des Roten Kreuzes für Niederösterreich sei, „für die Menschen in unserem Land, die sich zu jeder Tages- und Nachtzeit auf die Kolleginnen und Kollegen verlassen können.“
Freiwillige und Organisationen bestmöglich unterstützen
“Beim Roten Kreuz tue man das unter anderem im Bereich der gestiegenen Energiekosten, führte die Landeshauptfrau aus, „wo wir ein Paket von zusätzlichen zehn Millionen Euro für die Jahre 2022 und 2023 geschnürt haben, um diese abdecken zu können.“ Überdies helfe man mit Initiativen wie dem "Service Freiwillige", wo man den Menschen und Vereinen beratend zur Seite stehe.
Mikl-Leitner betonte:
"Das Rote Kreuz ist aber nicht nur im Dauereinsatz für unser Land und seine Menschen“
und nannte hier beispielhaft Krankentransporte, Blutspendenaktionen und Erste-Hilfe-Kurse, wo alleine im letzten Jahr 36.000 Menschen geschult wurden. Sie führte auch Einsätze bei internationalen Krisen aus: „Denke an den Ukrainekrieg, wo das Rote Kreuz Niederösterreich intensiv vor Ort wie auch mit Hilfslieferungen wie Decken oder Rettungsfahrzeugen unterstützt hat“. Auch den wichtigen Beitrag nach dem Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze sprach die Landeshauptfrau an.
Zunahme in den sozialen Diensten
Speziell im Bereich der Sozialen Dienste hätten die Leistungen der Rettungsorganisation enorm zugenommen. Sie führte dies auf die Auswirkungen des Ukrainekrieges zurück:
„Alleine der Blick auf die Einkäufe bei der Tafel zeigt eine Steigerung im Vorjahr von 55 Prozent auf 115.000.“
Das Rote Kreuz sei hier ein absolut verlässlicher Partner, nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Politik. Um dies zu unterstreichen, blickte Königsberger-Ludwig auf die Covid-Krise zurück: „Über zwei Millionen Tests haben die Haupt- und Ehrenamtlichen in den vergangenen drei Jahren und alleine im Vorjahr über 20.000 Covid-Transporte durchgeführt.“
Weiterentwicklung passiert am laufenden Band
Rot-Kreuz-Präsident Josef Schmoll strich weitere Punkte heraus, in denen sich die Rettungsorganisation weiterentwickle. Sowohl in der Gesamtorganisation als auch beispielsweise im Bereich des "Telenotarztes", wo mittlerweile 26 Bezirksstellen angebunden und 828 Notfallsanitäterinnen und –sanitäter geschult wurden.“ Schmoll nannte außerdem die "digitale Rufhilfeuhr" für Seniorinnen und Senioren mit aktuell 8.371 Rufanschlüssen, „wo bereits 98.137 Alarme ausgelöst und daraus rund 11.000 Rettungseinsätze generiert wurden.“ Eine weiteres Projekt zur Unterstützung sei der ,Geht-es-dir-gut-Anruf´, der vor allem „Angehörigen die Sicherheit bietet, dass mit ihren Liebsten zu Haus alles in Ordnung ist.“
Rund um die Uhr für andere da
Schmoll betont außerdem: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes sind ehrenamtlich oder beruflich rund um die Uhr für die Bevölkerung, für sozial schwache und für Menschen in Not tätig.“ Gerade Ehrenamtliche würden neben ihrem Hauptjob ihre Freizeit opfern, um Menschen in Krisen zur Seite zu stehen und
„Ich kann mit Stolz sagen, dass unsere 21.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Niederösterreich Beachtliches leisten.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.