Bundesheer
Groß angelegte Übung für den Fall eines Blackouts in NÖ
Am Dienstag besuchten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und LH-Stv. Stephan Pernkopf die Übung „Blackout23“. Das Militärkommando Niederösterreich übt dabei gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und insgesamt rund 25 weiteren Partnern, wie z.B. Behörden, Blaulicht- & Einsatzorganisationen und Unternehmen, die Abläufe und die Zusammenarbeit im Falle eines Blackouts.
NÖ. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Der Schlüssel zur Bewältigung von Krisen und Katastrophen liegt in der Zusammenarbeit. Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gehen weit über das Militärische hinaus und daher brauchen wir auch die Zusammenarbeit mit zivilen Partnern und Organisationen. Es ist daher wichtig, dass wir gemeinsam wertvolle Präventionsarbeit für die österreichische Bevölkerung leisten. Die Übung „Blackout23“ ist dazu die ideale Möglichkeit zukünftige Herausforderungen noch besser zu bewältigen.“
Übung läuft noch bis 29. September
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: "Sicherheit ist unser höchstes Gut. Wir müssen daher Blackout-Gefahren ernstnehmen und solche Szenarien beüben. Gleichzeitig rüsten wir unsere Einsatzorganisationen aus, zum Beispiel 460 Feuerwehrhäuser mit Notstromaggregaten. Zusätzlich braucht es aber auch massive Investitionen in den Ausbau überregionaler Stromnetze. Sie sind notwendig für die Energiewende und die Grundlage für die Versorgungssicherheit."
Die Übung „Blackout23“ wurde durch das Militärkommando Niederösterreich initiiert und wird gemeinsam mit dem Land Niederösterreich im Zeitraum vom 25. September 2023 bis zum 29. September 2023 durchgeführt. Neben dem Militärkommando und dem Land nehmen rund 25 weitere Organisationen an der Übung teil. Darunter sind Behörden, wie Bezirkshauptmannschaften und Magistrate und Blaulicht- & Einsatzorganisationen, wie Feuerwehren, die Landespolizeidirektion oder die Rettungsorganisationen. Verschiedene Unternehmen aus der Energie- und der Finanzwirtschaft nehmen mit ihren Krisenstäben teil, genauso wie die Wirtschaftskammer und auch Unternehmen aus der Treibstofflogistik.
Während der Übung wird Blackout simuliert
Die Ausgangslage der Übung „Blackout23“ ist eine Energiekrise, die in einer ersten Phase zu Energielenkungen führt. Im weiteren Verlauf der Übung verschärft sich die Lage zu einer Großstörung und schließlich in der zweiten Übungshälfte zu einem Blackout. Eines der Hauptziele der Übung ist die Überprüfung der Einsatzvorbereitungen und Notfallpläne. Dabei unterstützt auch maßgeblich der Führungssimulator in Weitra. Durch die Simulation können zum Beispiel Verkehrsströme in der Treibstofflogistik realitätsnah dargestellt werden und somit die Planungen auf Machbarkeit überprüft werden. Weitere Ziele der Übung sind die Verbesserung der Zusammenarbeit der teilnehmenden Organisationen und die Testung der Notfallkommunikation.
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