Schwechat
Holländischer Häftling ist am Flughafen geschnappt worden
Am Flughafen Wien wurde ein Häftling auf der Flucht erwischt und festgenommen.
NÖ. Die Zielfahnder des Bundeskriminalamts (BK) haben kürzlich einen beeindruckenden Erfolg erzielt: Nur 1,5 Stunden nach Übernahme des Falles gelang es ihnen, einen hochgefährlichen Häftling, der in den Niederlanden ausgebrochen war, am Flughafen Wien-Schwechat festzunehmen.
Flüchtiger ist psychisch krank
Der Mann, ein psychisch kranker Intensivtäter, war zwei Tage lang auf der Flucht gewesen, bevor er sich nach Österreich absetzte. Die Fahnder lokalisierten ihn in Niederösterreich, wo er einen Zug zum Flughafen Wien-Schwechat nahm und schließlich am 16. Februar festgenommen wurde. Warum er inhaftiert wurde, ist nicht bekannt.
Diese Festnahme ist der jüngste Erfolg einer sechsköpfigen Abteilung, die seit ihrer Gründung im Jahr 2003 insgesamt 313 Fahndungsakten bearbeitet hat. Mit einer Erfolgsquote von nahezu 100 Prozent haben die Zielfahnder 311 der 313 gesuchten Personen seit 2003 aufgespürt und festgenommen. Andreas Holzer, Direktor des Bundeskriminalamts, betonte die Effektivität des Teams und hob hervor, dass ihre Fahndungen fast immer erfolgreich sind.
Lediglich zwei Personen, darunter der mutmaßliche Darknet-Drogendealer "Mr. Blow" und der flüchtige Ex-Zuhälter Tibor Foco, konnten bisher nicht gefasst werden. Dies sei jedoch ungewöhnlich, da die durchschnittliche Fahndungsdauer etwa 100 Tage beträgt und 246 der 311 Personen innerhalb dieses Zeitrahmens festgenommen wurden.
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