Junge Frauen und Mädchen vor K.O. Tropfen schützen
Information über die Gefahr von K.O.-Tropfen in Schulen und Beratungsstellen verstärken
Die Gefahr, die von K.O.-Tropfen ausgeht, betrifft besonders junge Frauen und Mädchen. „Es braucht mehr Information und Bewusstseinsbildung in diesem Bereich“, sind sich die Kinder- und Jugendsprecherin der SPÖ, Nationalrätin Katharina Kucharowits, die Landesfrauenvorsitzende der SPÖ-Niederösterreich, Elvira Schmidt, und Landesparteivorsitzender Bgm. Matthias Stadler einig.
„Mit K.O.-Tropfen werden Mädchen bzw. junge Frauen betäubt, es passiert der sogenannte Filmriss, es gibt sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen. Das ist ungemein grauenvoll und letztklassig“, beschreibt Kucharowits die Folgen dieser Gewalt. „Auch sind die Folgen bei allen Personen anders. In Verbindung mit Alkohol und/oder Drogen können K.O.-Tropfen sogar tödlich sein. Deshalb braucht es besonders in Schulen und im Bereich der Familien- und Jugendarbeit mehr Information zu diesem Thema, um Bewusstsein vor der Gefahr und den Folgen zu schaffen“, ergänzt Schmidt.
„Wenn es passiert ist, dass K.O.-Tropfen verabreicht wurden – ob einem selbst bzw. einer Freundin oder einem Freund – muss schnell gehandelt werden, denn es besteht Lebensgefahr. Deshalb ist die Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit diesem Thema extrem wichtig – je informierter man ist, umso besser kann man sich schützen. Zum einen gilt es natürlich, die Gefahr so weit als möglich einzudämmen – so sollte man beispielsweise sein Getränk in einem Lokal nie unbeaufsichtigt lassen oder auch kein offenes Getränk von Leuten annehmen, die man nicht kennt und sofort Hilfe holen, wenn man merkt, dass einem schlecht oder schwindlig wird. Zum anderen müssen die Symptome erkannt werden, damit notwendige, vielleicht sogar lebensrettende, Sofortmaßnahmen eingeleitet werden können“, sagt Landesparteivorsitzender Matthias Stadler.
Schon in der vergangenen Nationalratssitzung wurde ein Antrag beschlossen, der eine Fortsetzung der Informationskampagne gegen K.O-Tropfen sowie die Ausweitung auf den Schulbereich, als auch den Jugend- und Familienbereich fordert. „Ich finde es unheimlich wichtig, dass diesem Thema vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt wird. SchulärztInnen und Lehrpersonal sollen sensibilisiert werden, um Aufklärungsarbeit leisten zu können und Betroffene zu schützen“, sagt Kucharowits. „Und mit unserer Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek haben wir eine starke Verbündete im Kampf gegen diese schrecklichen Übergriffe“, schließt Schmidt.
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