Horror-Maststall
Verein gegen Tierfabriken fordert Tierhaltungsverbot
Neue Bilder aus dem im letzten Jahr aufgedeckten Betrieb im Bezirk St. Pölten-Land zeigen erneut kranke Tiere, Dreck und Tierleichen. Der Verein gegen Tierfabrik (VGT) erstattet nun Anzeige und am 26.4.2023, findet der Strafprozess gegen den betreffenden Landwirt statt.
NÖ. "Es kann nicht sein, dass die Zustände in einer Mast mit 1.000 Tieren nach so schlimmen Problemen, wie sie im September 2022 aufgedeckt wurden, nur Monate später wieder derart tierquälerisch sind. Wenn in diesem Fall keine Konsequenzen folgen, wann dann," äußert sich Lena Remich vom VGT zu der aktuellen Situation.
Probleme im Betrieb bereits bekannt
Im April erreichte den VGT neues Bildmaterial aus dem großen Mastbetrieb in Niederösterreich, der im September 2022 zuletzt aufgedeckt wurde. Die neuen Aufnahmen vom Februar und April 2023 beweisen, dass sich kaum etwas an der schrecklichen Haltung verändert hat. Die Kontrollen und Maßnahmen, die nach der der Skandalaufdeckung im letzten Jahr versprochen wurden, sind offensichtlich wirkungslos.
Immer noch tote und kranke Tiere
Tote Lämmer, Ziegen und Rinder liegen zwischen den Lebenden - ein Kitz liegt bewegungsunfähig am Boden im Sterben. Die Leichentonnen am Betrieb sind randvoll und stehen teilweise direkt neben den Stallbuchten. Die neuen Szenen spiegeln die Zustände des letzten Jahres wider.
"In diesem Betrieb sterben offensichtlich unheimlich viele Tiere",
so Lena Remich.
Ein Kontrollsystem, welches gnadenlos versagt
Das Tierleid in Betrieben wie diesem gehe uns alle etwas an! Solche Zustände seien einfach nicht zu akzeptieren. So dürfe mit Tieren nicht umgegangen werden. Das Leid mache ein Versagen der Landwirtschaft, der Milchproduktion und des Kontrollsystems deutlich, meint Lena Remich. Der VGT hat erneut Anzeige bei der BH St. Pölten-Land und der zuständigen Staatsanwaltschaft erstattet und fordert ein dringendes Tierhaltungsverbot!
Am 26.4.2023, findet am Landesgericht St. Pölten der Strafprozess gegen den betreffenden Landwirt statt. Was sagst du zu diesem Thema? Teile uns das gerne in den Kommentaren mit!
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