Landmaschinenreparaturen
Warum selbst NÖs Traktoren ein Pickerl brauchen
Service, Wartung, Reperatur: Das müssen Sie beachten, um zuverlässige Maschinen zu garantieren
NÖ. Es ist Ende Juli, Hochsaison für die Ernte der Gerste. Mitten am Feld dann der Schock: Die Mähmaschine versagt, der längst überfällige Service ruft.
Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch den Ernteertrag durch den Zeitverlust vermindern. Deswegen "sollten auch landwirtschaftiche Maschinen regelmäßig gewartet werden. Nur so, sind sie auch zuverlässig", sagt Josef Magg, vom Lagerhaus Bergland.
"Bei Vernachlässigung der Inspektionen und der täglichen Wartungen kann es zum vorzeitigen Ausfall der Maschinen kommen. Auch ein Verschleiß oder Bruch von Bauteilen sind möglich."
Umso wichtiger also, die jährlichen "Pickerl" Überprüfungen nach §57a sowie die täglichen Wartungs-Arbeiten durchzuführen.
Regelmäßige Kontrollen
So wie auch beim Auto wird bei der alljährlichen "Pickerl-Überprüfung" kontrolliert, ob der Traktor beispielsweise eh noch Straßen- und Verkehrssicher ist. Diesem Termin sieht man zwar nicht gerne entgegen, Magg weiß jedoch: "Im Normalfall sagt man „Wer beim Service spart, spart am falschen Ende“ , da eine Reparatur einiges mehr kostet als die Inspektion."
Zusätzlich dazu gibt es noch "die Wartung des Fahrzeuges, wo die Verlässlichkeit der Maschine gewährleistet werden soll. Dabei werden zum Beispiel Öle und Filter kontrolliert oder gewechselt und Bauteile werden auf Verschleiß kontrolliert. Außerdem werden die Ventile eingestellt und eine Fehlercodeanalyse wird durchgeführt." Diese zeigt, ob gewisse Parameter auftreten, wodurch ein Vorzeitiger Defekt bei Bauteilen schon im Voraus behoben werden kann.
Notwendige Reperaturen
Neben den wiederkehrenden Wartungsarbeiten kommen Reparaturen an Aggregaten, wie Lichtmaschine, Starter oder der Hydraulikanlage vor. Hat man Pech, kommt es auch zu aufwendigen Reparaturen, bei denen der Motor oder das Getriebe nach der Fehlerdiagnose zerlegt, instand gesetzt und dann wieder zusammengebaut werden muss. Danach erfolgt eine Funktionskontrolle. Worauf man noch achten sollte: Verschleißteile.
Bei der Bodenbearbeitung am Feld sind das beim Pflug beispielsweise die Pflugscharen. Wird ein Traktor im Winter mit einem Schneepflug ausgestattet, gibt es dann Schürfleisten und Schleifkufen, die bei Abnützung gewechselt werden müssen. Beachtet man diese Punkte, steht einem langjährigen Traktor-Freund nichts mehr im Wege.
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