NÖ Hochwasserschutz
16,5 Millionen Euro Investition für mehr Sicherheit

- Hochwasserkatastrophe: Niederösterreichische Versicherung verzeichnet 16.000 Schadenfälle in Höhe von über 85 Mio. Euro
- Foto: BFKDO St. Pölten
- hochgeladen von Tanja Handlfinger
Die niederösterreichische Landesregierung hat in ihrer letzten Sitzung ein umfangreiches Hochwasserschutz-Paket beschlossen.
NÖ. Landesfraustellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) erklärte, dass im Rahmen dieses Pakets insgesamt 16,5 Millionen Euro in 27 Projekte zur Sanierung und Verbesserung von Flussläufen und Schutzdämmen investiert werden.
Zu den Projekten gehören unter anderem Maßnahmen im Wienerwald, in Rabenstein an der Pielach, an der Fladnitz in Göttweig, in St. Veit an der Gölsen, abschnittsweise an der Perschling, an der Großen Tulln in Neulengbach sowie am Kamp oberhalb von Ottenstein.
Präventive Schutzmaßnahmen
Pernkopf betonte, dass beim Jahrhunderthochwasser im September deutlich zu erkennen war, wie wichtig diese Investitionen sind. Die Schutzmaßnahmen der letzten Jahre hätten massive Schäden verhindert.

- Der Ausbau von Flussaufweitungen und Retentionsräumen wird künftig eine zentrale Rolle im Hochwasserschutz spielen.
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- hochgeladen von Franziska Stritzl
So habe das kürzlich fertiggestellte Rückhaltebecken in Fahrafeld Schäden im Triestingtal in Höhe von 60 bis 70 Millionen Euro vermieden. Ebenso hätten die Schutzmaßnahmen in Hofstetten-Grünau Schäden von über zehn Millionen Euro abgewendet.
Pernkopf zeigte sich überzeugt, dass der Ausbau des Hochwasserschutzes noch schneller vorangetrieben werden muss. „Für mich ist daher klar und mir ist wichtig: Wir bauen den Hochwasserschutz noch schneller aus!“
Zusatzbudget für beschleunigten Ausbau
Der Landtag hat bereits ein Zusatzbudget beschlossen, um den Ausbau des Hochwasserschutzes zu beschleunigen und besonders wichtige Projekte vorzuziehen. Mit den zusätzlich bereitgestellten 60 Millionen Euro sollen 70 Projekte schneller umgesetzt werden.
Pernkopf erklärte, dass der Hochwasserschutz heutzutage ein Mix aus Dämmen, mobilen Elementen und Rückhaltebecken sei. In Zukunft soll jedoch noch stärker auf Retentionsräume und Flussaufweitungen gesetzt werden. „Ein Drittel der Investitionen fließt in Projekte, mit denen den Flüssen wieder mehr Platz gegeben wird“, so Pernkopf abschließend.
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