Pläne der EU
Absage an die Führerscheindebatte für Senioren
Die Debatte über eine Adaption des Führerscheingesetzes wird von der EU jetzt wieder angeheizt. „Die NÖs Senioren haben schon vor dem Sommer, als erste Seniorenorganisation überhaupt, den Überlegungen der EU eine Absage erteilt“, so Landesobmann, Präs. a.D. Herbert Nowohradsky.
NÖ. War damals die Rede von einer verpflichtenden Überprüfung aller über 70jährigen, so geht man bei dem neuen Anlauf noch weiter: Der Entwurf sieht nämlich vor, dass ab dem 60. Lebensjahr derFührerschein nur noch sieben Jahre gültig ist, ab 70 nur noch fünf und ab 80 nur noch zwei Jahre.
Danach muss der Führerschein auf eigene Kosten jedesmal erneuert werden - ob man ihn wieder
bekommt, will die EU von umfangreichen medizinischen und psychologischen Untersuchungen
abhängig machen.
Auch ein Tempolimit auf Autobahnen für Senior:innen und Führerscheinneulinge von 90 km/h steht
im Raum. Man könnte dann nicht einmal mehr einen LKW überholen. Ebenso sollen neue Regelungen
für SUVs und Wohnmobile kommen: So könnte es für alle PKW-Führerscheine der Klasse B (alte
Klasse 3) künftig eine Gewichtsgrenze von 1800 Kilogramm geben (bisher 3.500 kg). Verbunden damit
ist ein Tempolimit von 110 km/h. Wer größere Autos fahren will, muss dafür einen eigenen
Führerschein machen, der „B+“ heißt.
„Somit müssen alle Seniorinnen und Senioren, die mit Wohnmobilen in den Urlaub fahren, entwedereinen neuen Führerschein machen, oder zuhause bleiben“,
ärgert sich Herbert Nowohradsky, „sowerden wir das sicher nicht hinnehmen und uns mit aller Vehemenz gegen diese Benachteiligungen
wehren, das letzte Wort ist da sicher noch nicht gesprochen.“
Das könnte Sie ebenfalls interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.