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Ärmeln aufkrempeln, es ist Wiederaufbau

Bund Länder und Gemeinden greifen nun tief in die Geldschatullen. In Niederösterreich investiert das Land 873 Millionen Euro um durch Projekte in den Regionen 52.000 Arbeitsplätze zu sichern. Der Bund hat mit dem selben Hintergedanken eine Milliarde Euro für Projekte in Gemeinden freigegeben. Finanziert wird das alles auf Kredit.

Auch Niederösterreich rückt von seinem bislang eisernen Nulldefizitplan ab und wird heuer 250 Millionenen Euro Defizit erwirtschaften. Fast fühlt man sich an die Ära Kreisky erinnert, der sagte ein paar Milliarden Staatsschulden würden ihm weniger Sorgen bereiten als hunderttausend Arbeitslose. Die Aussage damals entstand in der Hochkonjunktur der Nachkriegszeit. Heute sehen wir uns mit einer fundamentalen Krise konfrontiert, die dieses Land seit dem Kriegsende nicht gesehen hat. Darum sind die Maßnahmen richtig, auch wenn wir noch lange an der Absicherung unserer Standards zahlen müssen. Denn Schulsystem, Krankenversorgung, Öffis, Straßen, Kulturbetrieb - all das funktioniert auf diesem hohen Niveau nur, weil genug Steuereinnahmen aufkommen. Und die Steuern fließen nur, wenn die Wirtschaft wieder anspringt. Die Politik tut was nötig ist, um uns den Start aus der Krise zu ermöglichen. Retten müssen wir unser Schulsystem und all den anderen Komfort selbst. Unter anderem auch, dass wir jetzt die Komfortzone wieder verlassen. Denn - offen gesagt - so ungemütlich war die Krise für viele gar nicht. Mancher hat sich schon gut im Homeoffice mit staatlich finanzierter Kurzarbeit eingerichtet. Mancher findet Zalando und Amazon inzwischen weit bequemer als den Händler ums Eck. Auf Dauer wird das aber nicht gutgehen. Jetzt heißt es Ärmel aufkrempeln, und unser Land wieder aufbauen. Wenn wir Wir haben es leichter als unsere Vorfahren nach dem Krieg.

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