An NÖs Schulen
Angebliche unzulässige Gebühren beim Schwimmunterricht

- Elternvertreter melden laut den Grünen NÖ besorgniserregende Fälle, in denen Schulen in Niederösterreich Gebühren für den Schwimmunterricht verlangen.
- Foto: VS Lichtenau
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Trotz gesetzlicher Vorgaben berichten Eltern in Niederösterreich laut einer aktuellen Aussendung von den Grünen NÖ von Schulen, die Gebühren für den Schwimmunterricht verlangen.
NÖ. Die Grünen im NÖ-Landtag drängen auf die konsequente Umsetzung des kostenfreien Schwimmunterrichts an den Schulen des Bundeslandes. Bildungssprecher Georg Ecker (Grüne) betont, dass Schwimmen eine lebenserhaltende Fähigkeit ist, die für alle Kinder ohne finanzielle Hürden zugänglich sein sollte.
„Schwimmen lernen darf keine Frage des Einkommens sein“, so Ecker in einer aktuellen Aussendung der Partei.
Gesetzliche Vorgaben nicht eingehalten
Laut den Vorgaben des Bildungsministeriums muss Schwimmunterricht an österreichischen Schulen als Teil des Unterrichts kostenfrei angeboten werden. Die Schulerhalter sind verpflichtet, sowohl die Eintrittskosten als auch die Transportkosten zu übernehmen. Diese klare Regelung soll sicherstellen, dass jedes Kind Schwimmen lernen kann, ohne durch finanzielle Barrieren eingeschränkt zu werden.

- Schwimmen lernen soll für alle Kinder in Niederösterreich ohne finanzielle Barrieren möglich sein, so die Forderung der Grünen.
- Foto: Unsplash/Brian Matangelo
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Trotz dieser gesetzlichen Vorgaben erreichen die Grünen NÖ besorgniserregende Meldungen aus Niederösterreich. Elternvertreter berichten von mehreren Schulen im Bundesland, an denen dennoch Gebühren für den Schwimmunterricht verlangt werden.
Ecker kritisiert dies scharf: „Das ist rechtlich nicht zulässig“, so der Bildungssprecher. Mit einer parlamentarischen Anfrage an Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) will er nun Klarheit schaffen.
Forderungen und geplante Schritte
Um dieser Problematik entgegenzuwirken, fordert Georg Ecker eine sofortige Überprüfung der Kostensituation an allen Schulen in Niederösterreich. Darüber hinaus sollen klare Vorgaben des Landes zur Kostenübernahme erlassen werden.
Die Grünen plädieren auch für eine stärkere Unterstützung der Gemeinden bei der Finanzierung des Schwimmunterrichts, um eine faire und gerechte Lösung für alle Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.
Die Partei fordert zudem die Landesregierung auf, aktiv für die Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen zu sorgen und den kostenfreien Zugang zum Schwimmunterricht für alle Kinder sicherzustellen.
„Das Land Niederösterreich muss hier aktiv werden und darf nicht länger zusehen, wie Familien für einen verpflichtenden Teil des Unterrichts zur Kasse gebeten werden", schließt Georg Ecker.
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