Teschl-Hofmeister
"Bildungssystem steht auf festen und guten Beinen"

VP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über den Schulstart, die Pflege und den geförderten Wohnbau. | Foto: meinbezirk.at
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ÖVP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über den Schulstart, große Brocken, das Bildungssystem an sich und ... die Pflege.

NÖ. Am 4. September öffnen die Schulen wieder ihre Türen: 200.000 Schülerinnen und Schüler drücken dann wieder die Schulbank. Doch – wie schaut es an der Tafel aus? Gibt es in jeder Klasse einen Lehrer?
TESCHL-HOFMEISTER: Das mit den Lehrern ist ein großer Brocken aber der ist sozusagen erledigt in Niederösterreich. Wir haben sowohl Quereinsteiger als auch Lehrer, die ihre Pension noch nicht antreten und damit länger bleiben. Wir haben an allen Rädchen gedreht. Und zudem gibt es auch Studenten, die zwar noch nicht ganz fertig sind, aber dennoch einspringen, wo es geht.

FP-Chef Kickl hat im ORF-Interview gesagt, dass er ein neues Bildungssystem fordert. Wie sehen Sie das?
TESCHL-HOFMEISTER: Das System ändern ist leicht gesagt, aber unmöglich umzusetzen. Man sieht ja in den Jahren, mit all den Herausforderungen, wie etwa Distance Learning und damit einhergehend durch Digitalisierung, dass sich das System ständig ändert. Das System selbst steht – und zwar auf guten und festen Beinen. Natürlich schaut man darauf, ob und was man braucht, daher werden ja auch die Lehrpläne ständig aktualisiert.

In Niederösterreich werden Schultaschen gefüllt | Foto: Symbolbild/Unsplash
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Schulstartgeld, warum muss das überhaupt beantragt werden, warum kann das nicht einfach aufs Konto überwiesen werden?
TESCHL-HOFMEISTER: Man muss nur auf einen Knopf drücken und ausfüllen. Der Zugang ist niederschwellig und der einfachste und schnellste Weg für die Abwicklung an sich. Die Beantragung rührt daher, dass es sonst verwaltungstechnisch viel komplexer wäre, zudem haben wir die Daten, die benötigt werden, nicht.

Die Pflege ist ein Dauerthema: Personal fehlt, Teilzeit mach das ganze nicht besser. Wie schaut es mit dem Pflegescheck aus?
TESCHL-HOFMEISTER:
Wir arbeiten intensiv an diesem Projekt, kommuniziert wurde es bereits. Aktuell arbeiten wir aber auch an der Pflegelehre, alle Maßnahmen gegen den Personalmangel können aber nur Schritt für Schritt gesetzt werden. Wir haben auch nie gesagt, dass alles wir alles von heute auf morgen lösen können.
Die Teilzeitquote ist natürlich ein Thema, hätten wir diese nicht, hätten wir auch eine wesentlich kleinere Personallücke. Betreffend Bedingungen konnte schon vieles verbessert werden, etwa die bezahlte Mittagspause. Wichtig ist aber auch, dass die Tätigkeit wertgeschätzt wird, es ist ein super Job. Und ja, es gibt Probleme, das will ich auch gar nicht kleinreden. 

Die Anstellung pflegender Angehöriger ist nach wie vor eine Forderung der SPÖ. Würde das funktionieren?
Nein, ich halte das aus mehrfachen Gründen nicht für sinnvoll. Erstens funktioniert das im Burgenland auch nicht: Nur 200 Leute haben das in Anspruch genommen. Es kommt nicht richtig ins Rollen – sowohl der burgenländische Rechnungshof als auch die AK Wien kritisieren das Projekt.

Welche Themen stehen in den nächsten Monaten auf Ihrer Agenda ganz oben? 
TESCHL-HOFMEISTER:
Schule natürlich, der Pflegescheck und die Kinderbetreuungsoffensive, die wir vor dem Jahreswechsel hinbekommen müssen. Und im Herbst werden wir auch im geförderten Wohnbau noch ein Projekt präsentieren.

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