Eigentum im gemeinnützigen Wohnbau muss leistbar bleiben

Dir. Manfred Damberger, GBV-Landesgruppe NÖ und Landesrat Martin Eichtinger | Foto: NLK Pfeffer
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LR Eichtinger/Damberger: Eigentum ist die beliebteste Wohnform in Niederösterreich, die beste Altersvorsorge und schützt vor Altersarmut.

NÖ. Wohnbau und leistbares Eigentum spielen in Niederöstereich eine wesentliche Rolle, sowohl für die Landsleute, als auch für Wirtschaft und Arbeitsplätze, denn Eigentum ist die beliebteste Wohnform in Niederösterreich.

„Niederösterreich ist das Land des Eigentums. Derzeit liegt die Eigentumsquote in Niederösterreich bei rund 70 Prozent und damit sind wir auf Platz zwei im Bundesländer-Ranking. Eigentum schafft Werte und die Möglichkeit, diese Werte auch an die nächste Generation weiterzugeben. Der Erwerb von Eigentum ist daher die beste Altersvorsorge“,

so Landesrat Martin Eichtinger.

30.000 Arbeitsplätze gesichert

Rund 5.870 Eigenheime werden in Niederösterreich jährlich errichtet und damit rund 30.000 Arbeitsplätze gesichert. Für Niederösterreich ist auch in Zukunft wichtig, dass sich Menschen die Schaffung von Eigenheimen leisten können.

"Wir wissen, dass Eigentum längerfristig gesehen, günstiger ist als Miete. Wenn Sie heute eine Wohnung mit einem Förderdarlehen kaufen, haben Sie diese in etwa 30 Jahren abgezahlt und sparen zwei Drittel der Fixkosten im Vergleich zum Mietverhältnis. Des Weiteren macht der Kauf einer Eigentumswohnung vom Vermieter unabhängig, senkt die Wohnkosten und schafft Vermögenswerte ab dem ersten Jahr“,

betont Eichtinger.

Finanzierung des Eigenheimes
stellt Jugend vor große Herausforderungen

Eigentum ist Thema für alle Generationen im Land, speziell für die jungen Menschen. Laut einer Studie von Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier aus dem Jahr 2020 möchten 81 Prozent der jungen Niederösterreicherinnen und Niederösterreich zukünftig in einem eigenen Haus oder in einer eigenen Wohnung leben, geben aber gleichzeitig an, dass es immer schwierig wird, sich Eigentum leisten zu können. Es zeigt sich also hier ein klarer Trend in Niederösterreich. Jedoch erschwert die Richtlinie der Finanzmarktaufsicht FMA die Schaffung von Eigenheimen enorm.

„Wir halten diese Richtlinie für unverhältnismäßig, denn sie zerschlägt jegliche Hoffnungen und Chancen vor allem für junge Menschen, sich Eigentum aufzubauen. Und hier muss etwas geändert werden“,

so Eichtinger.

Entlastungspaket wurde geschnürt

Dir. Manfred Damberger, GBV-Landesgruppe NÖ und LR Martin Eichtinger bei der Pressekonferenz | Foto: NLK Pfeffer
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Deshalb wurde gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und den Banken ein Entlastungspaket geschnürt, das den Erwerb von Eigentum wieder realistisch machen soll. Das Paket für „leistbares Eigentum“ enthält die Forderung an die FMA die Richtlinie nochmals zu prüfen und zwei konkrete Erleichterungen seitens des Landes die umgesetzt werden: Die Unterstützung beim erstmaligen Eigentumserwerb mit einer Haftungsübernahme beim Eigenmittel-Anteil und die Ausdehnung der Laufzeit der Landesdarlehen bei der Errichtung von Eigenheimen. Landesrat Eichtinger sieht zudem den Bund bei der Wiedereinführung der Absetzbarkeit von Ausgaben zur Wohnraumschaffung und beim Entfall der Gebühren bei der Eintragung ins Grundbuch gefordert.

Eichtinger ergänzt:

„Das Entlastungspaket ist aber auch ganz entscheidend im Bereich des geförderten Wohnbaus, denn hier bietet das Land Niederösterreich ‚Miete mit Kaufoption‘ an. Das Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen hat vergangenes Jahr eine umfangreiche Studie zur Zusammenarbeit der niederösterreichischen Gemeinden mit den 32 gemeinnützigen Bauträgern im Land präsentiert. 72 Prozent der befragten Gemeinden geben an, dass ‚Miete mit Kaufoption‘ die gefragteste Wohnvariante ist und aktuell wird bei ca. 30 Prozent der Wohnungen mit Kaufoption, auch tatsächlich Eigentum erworben.“

Wohnbauwirtschaft ist gefordert

Dir. Manfred Damberger, GBV-Landesgruppe NÖ, zeigte die Bedeutung von leistbaren Eigenheimen für den gemeinnützigen Wohnbau auf und betonte:

„Gerade jetzt wo das Thema Wohnen so präsent ist, ist die Stabilität der gemeinnützigen Wohnbauwirtschaft mehr gefordert denn je. Auch heuer werden wir die 4.000 Wohneinheiten, die in der Wohnbauförderung umgesetzt werden, fertigstellen können. Das betrifft die in Bau befindlichen Projekte für die Rechtsformen Eigentum, sofortiges Eigentum, Miete und Miete mit Kaufoption.“

Kaufoption ist "enormer Vorteil"

„In Niederösterreich gelingt es uns sofortiges Eigentum anzubieten, das sind Reihenhäuser und Wohnungen, die bei Fertigstellung sofort in das Eigentum übergeben werden können. Hier ist Niederösterreich das Bundesland Nummer eins. Die Kaufoption hat einen enormen Vorteil, um in Langfristigkeit und Eigentum umzusiedeln und damit ein Generationsdenken zu schaffen. Vor allem das Reihen- und Doppelhaus wird sehr gerne in Eigentum übernommen, da gerade der Einfamilienhausbau aufgrund der Kostensituation einbricht. Wir werden alles unternehmen noch mehr Eigentum anzubieten. Die gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften stehen hinter den Entlastungen des Landes damit Soforteigentum und Miete mit Kaufoption die gefragtesten Wohnvarianten in Niederösterreich bleiben“, so Damberger abschließend.

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