Verhandlungen
Hergovich: "Wir werden Forderungen in Landtag einbringen"
Die Verhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ gehen weiter. Unterdessen sieht sich die SPÖ trotz gescheiterter Verhandlungen weiterhin bestärkt darin Forderungen umzusetzen. Der SPÖ Landesparteivorsitzende Sven Hergovich will diese im Landtag einbringen.
NÖ. "Ohne Arbeitsübereinkommen sind wir in der Situation, dass wir alle diese Forderungen in den Landtag einbringen", sagte Sven Hergovich am Samstag in einem Interview im Ö1-Mittagsjournal. In seinen Forderungen sieht er keine Standortschädigung.
"Wir waren eigentlich sehr interessiert an einer Koalition mit der ÖVP. Die Gespräche sind nicht nach oder wegen meinen Forderungen abgebrochen worden, sondern die Gespräche sind deshalb abgebrochen worden, weil die FPÖ sich bereit erklärt hat in Gespräche zu gehen und das offenbar für die ÖVP interessant war",
so Hergovich.
Forderungen sind keine Standortschädigung
Im Interview äußerte sich Hergovich auch zu der Behauptung, dass die Forderungen seiner Partei standortschädlich wären. "Ich wüsste ehrlicherweise nicht, welche dieser Forderungen standortschädlich sein sollen. Im Gegenteil, ich glaube, dass wenn wir diejenigen absichern, die Angehörige pflegen, wenn wir dafür sorgen, dass es ordentliche Kinderbetreuung gibt, wenn wir die Regionen wiederbeleben und nicht einige Liebkinder haben, die gut behandelt werden und alle Investitionen nur in den Ballungszentren tätigen, sondern schauen, dass ganz Niederösterreich so lebenswert bleibt wie es ist, dass das eigentlich nicht standortschädlich ist."
Die Hand wird sich Hergovich wohl nicht abhacken
"Über die Formulierung kann man streiten, aber ehrlich gesagt verstehe ich die Aufregung nicht zu hundert Prozent, denn ich habe nichts anderes getan, als zu sagen, dass ich bei meinem Wort bleibe und dass es eine riesen Aufregung gibt, wenn jemand sagt, dass er sein Wort hält, ist eher etwas, das mich bestürzt, denn es ist doch das normalste der Welt, dass man ehrlich ist und dass man sein Wort nicht bricht", so Hergovich zu seinem Standpunkt und ergänzt:
"Wenn die ÖVP nicht dazu bereit ist, die gestellten Mindestvoraussetzungen für eine Koalition zu akzeptieren, kommt es auch zu keinem Arbeitsübereinkommen."
"Ein Arbeitsübereinkommen hieße ja, dass wir alle diese Forderungen, wenn sie eine andere Partei in diesen Landtag einbringen sollte, nicht mehr unterstützen. Ohne Arbeitsübereinkommen sind wir in der Situation, dass wir alle diese Forderungen in den Landtag einbringen und ich gehe davon aus, dass wir für die eine oder andere dieser Forderungen auch eine Mehrheit bekommen werden."
"Ich will in Niederösterreich bleiben"
Hergovich wird in Niederösterreich bleiben. Darauf, was er tun werde, wenn es zu einer Koalition von ÖVP und FPÖ kommt, macht er klar, dass er in Niederösterreich bleiben werde.
"Ich werde in Niederösterreich bleiben und weiter für die Anliegen kämpfen, die wir haben."
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