Wohnbaupolitik NÖ
Heuer im ganzen Jahr nur 253 geförderte Wohnungen

- Sieben Forderungen, die Wohnen in Niederösterreich deutlich leistbarer machen würden, die den Wohnbau im Land wieder fördern und damit der Wirtschaftsflaute entgegenwirken.
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Während die Niederösterreicher/innen unter der Teuerung leiden würden und sich das Leben nicht mehr leisten könnten, hat Schwarzblau den geförderten, gemeinnützigen Wohnbau über Monate komplett eingestellt. Dass diese Totalblockade nun beendet wird, sei eine gute Entwicklung.
NÖ. "Allerdings werden nur 253 geförderte Wohnungen freigegeben. Das sind gerade einmal 7 Prozent der Wohnungen, die in den vergangenen Jahren entstanden sind. Statt etwa 3500 Wohnungen werden nur neue 253 Wohnungen entstehen. Dazu kommen Verzögerungen bei bereits geplanten Projekten. Insgesamt könnten so heuer fast 7.000 Wohnungen fehlen. Während die Bevölkerung im vergangenen Jahr um fast 20.000 Einwohner gestiegen ist, werden nur 253 geförderte Wohnungen gebaut. Das verschärft die Teuerungskrise massiv“, sagt Kontrolllandesrat Sven Hergovich.

- "Ein dubioser Fonds mag den Banken helfen, führt aber nur zu weniger Kontrolle, höheren Risiken für die Steuerzahler und sinnlosen neuen Managerposten“.
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"Nichts mehr mit sozialem Wohnbau zu tun"
„Leider schafft Schwarzblau dazu auch noch neue Probleme." Laut den Berechnungen der SPÖ würde der schwarzblaue gemeinnützige, geförderte Wohnbau in Niederösterreich enorm teuer werden. Eine Bruttomiete von 13 Euro oder 1040 Euro für eine 80 Quadratmeterwohnung seien die Folge. Damit könne man vielleicht noch im Wiener Umland teilweise konkurrenzfähig bauen, aber mit sozialem Wohnbau habe, laut Hergovich, diese schwarzblaue Politik nichts mehr zu tun.
"Die ÖVP löst die enormen Budgetprobleme ihres „Systems“ durch eine unsoziale Wohnpolitik und die selbsternannte Heimatpartei FPÖ sorgt dafür, dass sich die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher das Wohnen nicht mehr leisten können“,
sagt Hergovich.

- Auch den geplanten Fonds zur Abwicklung von Wohnbauprojeken lehne die SPÖ ab. Das wäre nämlich eine Bankenförderung statt einer Wohnbauförderung.
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Banken- statt Wohnbauförderung
Auch den geplanten Fonds zur Abwicklung von Wohnbauprojeken lehne die SPÖ ab. Das wäre nämlich eine Bankenförderung statt einer Wohnbauförderung.
"Ein dubioser Fonds mag den Banken helfen, führt aber nur zu weniger Kontrolle, höheren Risiken für die Steuerzahler und sinnlosen neuen Managerposten“,
befindet Hergovich. Statt dieser unsozialen Politik solle Schwarzblau endlich wieder den Wohnbau fördern. Die Forderungen der SPÖ würden auf dem Tisch liegen:
- Eine sofortige, vollumfängliche Wiederaufnahme des gemeinnützigen, geförderten Wohnbaus in Niederösterreich. Statt kümmerlichen 253 Wohnungen muss diese sofort wieder auf das Niveau des Vorjahres gehoben werden
- Eine Zweckwidmung der Wohnbaufördermittel im Land
- Die Möglichkeit auch rückwirkend die Wohnbauförderung in Anspruch zu nehmen
- Ein echter Mietpreisdeckel
- Ein Zinspreisdeckel von 3% für die ersten 300.000 Euro Kreditsumme
- Höhere Förderungen beim Umstieg auf klimaschonende Heizsysteme
- Eine Kostenübernahme des Energieausweises im Bereich des Baurechts
Sieben Forderungen, die Wohnen in Niederösterreich deutlich leistbarer machen würden, die den Wohnbau im Land wieder fördern und damit der Wirtschaftsflaute entgegenwirken.
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