Die Verteilung der Mandate
Neue Gesichter im künftigen Nationalrat

- Die Auszählung der Stimmen zur Nationalratswahl zeigt bereits, dass viele neue Gesichter aus Niederösterreich im Nationalrat vertreten sein werden.
- Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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Auch wenn sich durch die Auszählung der Briefwahl- und Vorzugsstimmen noch vereinzelt Änderungen ergeben könnten, zeichnet sich bereits ab, welche Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher künftig im Nationalrat vertreten sein werden.
NÖ. Am 29. September war Nationalratswahl. Insgesamt waren 1.295.834 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wahlberechtigt und so haben sie entschieden: die ÖVP liegt knapp vor der FPÖ, gefolgt von der SPÖ, den NEOS und den GRÜNEN.

- Walter Rosenkranz
- Foto: APA, Georg Hochmuth
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Freiheitliche: Stärkste Fraktion mit neuen Gesichtern
Die FPÖ stellt künftig mit 57 Mandataren die stärkste Fraktion im Nationalrat. Unter den neuen Gesichtern finden sich einige prominente Kandidaten aus Niederösterreich. So eroberte etwa Volksanwalt Walter Rosenkranz ein Mandat. Er war von 2013 bis 2019 Landesparteiobmann der FPÖ Niederösterreich und trat 2022 als Bundespräsidentschaftskandidat an. Auch der niederösterreichische Klubobmann Reinhard Teufel hat ein Mandat geholt. Weitere neue Mandatare der Freiheitlichen sind unter anderem der Wirtschaftsexperte Arnold Schiefer sowie die Moderatorin Lisa Gubik.

- Alexander Pröll
- Foto: APA,ÖVP
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ÖVP: Prominente Abgänge und ein knappes Rennen
Die ÖVP hat in Niederösterreich die meisten Stimmen gewonnen, liegt jedoch nur knapp vor der FPÖ. Unter den prominenten Kandidaten der Volkspartei befindet sich Rudolf Taschner, der als Mathematiker und Quereinsteiger bereits seit der letzten Legislaturperiode im Nationalrat sitzt. Auch Alexander Pröll, Sohn des ehemaligen Vizekanzlers Josef Pröll, könnte nach einem Regierungswechsel ins Parlament einziehen. Aus Niederösterreich wird zudem Wirtschaftsbund-Direktor Harald Servus in den Nationalrat einziehen.

- Andreas babler
- Foto: APA, Tobias Steinmaurer
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SPÖ: Viele neue Gesichter und Veränderungen
Bei der SPÖ gab es bereits vor der Wahl viele Veränderungen. Ein großer Teil der bisherigen Mandatare kandidierte nicht mehr, was Platz für neue Gesichter schafft. Aus Niederösterreich könnte etwa der Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim in den Nationalrat einziehen. Auch prominente Vertreter wie Parteichef Andreas Babler oder die Gewerkschafterin Barbara Teiber zählen zu den neuen Abgeordneten.

- Sophia Wotschke
- Foto: APA, Herbert Pfarrhofer
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NEOS: Mandate für bekannte Gesichter und Neulinge
Die NEOS schicken 18 Abgeordnete in den Nationalrat, darunter auch einige Neuzugänge. Besonders auffällig ist die Wahl von Veit Dengler, einem bekannten Medienmanager. Aus Niederösterreich schaffte es Michael Bernhard, der bereits im letzten Nationalrat vertreten war, erneut ins Parlament. Sophie Wotschke, die Vorsitzende der JUNOS, und der Vorarlberger Klubobmann Johannes Gasser zählen ebenfalls zu den neuen Gesichtern.

- Eva Blimlinger
- Foto: APA, Max Slovencik
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Grüne: Wenige neue Mandate, einige Abgänge
Die Grünen stellen 16 Abgeordnete im Nationalrat, haben jedoch mehrere bekannte Mandatare verloren. Unter den Abgängen sind der Verkehrssprecher Hermann Weratschnig und die ehemalige Rektorin Eva Blimlinger. Die verbleibenden Mandatare der Grünen waren bereits in der letzten Legislaturperiode im Nationalrat vertreten.
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