NÖ
Psychosoziale und -therapeutische Versorgung ausbauen
Königsberger-Ludwig: Ausbau psychosozialer und psychotherapeutischer Versorgung nötig
Angebot muss flächendeckend und kostenlos sein
NÖ. „Die Auswirkungen der Pandemie und die Teuerungswelle, welche die Familien massiv treffen, bzw. ganz grundsätzlich die Häufung von Krisen haben zuletzt die psychosozialen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen massiv ansteigen lassen. Obwohl aufgrund gestiegener Depressionen, Zwangs- und Essstörungen etc. zuletzt verschiedene Projekte initiiert wurden, ist eine flächendeckende, vor allem auch in ländlichen Regionen vorhandene Versorgung nicht gegeben“, betont NÖ Gesundheitslandesrätin und zuständiges Landesregierungsmitglied für die Kinder- und Jugendhilfe Ulrike Königsberger-Ludwig aus Anlass des heutigen internationalen Tages der psychischen Gesundheit.
Vergütung mit 85 Euro festsetzen
Vor diesem Hintergrund macht Königsberger-Ludwig auf zwei aktuelle Forderungen aufmerksam, die am vergangenen Freitag bei der in Graz stattgefundenen Konferenz der für Kinder- und Jugendhilfe zuständigen Landesrätinnen und Landesräte aufgestellt wurden.
„Einerseits hat die Länderkonferenz die Sozialversicherungsträger und Minister Rauch aufgefordert, die Vergütung einer Psychotherapiestunde österreichweit ab Jahreswechsel mit mindestens 85 Euro festzulegen, damit genügend Kassenplätze vorhanden sind und der derzeitigen Kumulierung von Angeboten im städtischen Bereich entgegengewirkt wird, andererseits wurde eine Gesamtkoordinierung und Finanzierung unter Einbeziehung der Bundesländer und deren jeweiligen ExpertInnen verlangt, um die psychosoziale Versorgung der Kinder und Jugendlichen so schnell wie möglich zu verbessern“,
so die Landesrätin.
Regionaler Ausbau
„In dieser sehr belastenden Zeit, in der sich die Ängste der Eltern auch leicht auf die Kinder übertragen können, benötigt man dringend einen regionalen Ausbau der psychosozialen und psychotherapeutischen Strukturen, damit ein gesundes und gutes Aufwachsen unserer Kinder und Jugendlichen sichergestellt bleibt“, so Königsberger-Ludwig abschließend.
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