NÖ goes Rom
Reise zum Papst: Ein Amen und ein Grüner Veltliner im Vatikan

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner führt die Delegation zum Heiligen Vater an. | Foto: Servizio Fotografico-Vatican Media
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Die Helebarden der Schweizer Gardisten blitzen. Die Prunksäle im Vatikan funkeln in Gold und Marmor. Und von den Deckenfresken strahlen Heilige und Engel um die Wette. Aber all das erblasst gegen das Strahlen in den Augen der kleinen Marie aus Pressbaum, als sie den Heiligen Vater sieht. Und auch Papst Franziskus bleibt dieses Strahlen bei einer Privataudienz einer Delegation aus Niederösterreich nicht verborgen: „Ich bin glücklich, eure Gesichter zu sehen und ich lese in euren Augen, dass ihr auch glücklich seid, ein wenig mit mir zu sein“ begrüßt der pontifex maximus die Gruppe aus dem fernen St. Pölten.

VATIKAN/ROM/NIEDERÖSTERREICH. (OH) Angeführt wird die Gruppe von Landeshauptfrau Johanna Mikl Leitner, Landesrat Martin Eichtinger und Diözesanbischof Alois Schwarz. Aber im Mittelpunkt stehen acht Kinder und deren Familien, die im Ambulatorium Sonnenschein in St. Pölten Hilfe finden. Sie alle teilen das Schicksal Autismus, eine schwere Entwicklungsstörung, die eine Kommunikation mit anderen Personen erschwert. Und nun stehen sie hier im Vatikan in Rom vor dem Heiligen Mann, der sie liebevoll empfängt – ein Lebenstraum.

St. Pöltner Sonnenschein im Vatikan

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Corona hat vieles geändert. Corona hat uns zu vielem gezwungen. Aber Corona konnte uns nicht dazu zwingen, von dieser Reise Abstand zu nehmen und den Lebenstraum der Kinder und ihrer Eltern zu ermöglichen. Die Herausforderung im Umgang mit dieser Krankheit ist für alle Beteiligten enorm. Und deshalb wollen wir diese Gelegenheit auch nutzen, um auf das Thema Autismus hinzuweisen und zu zeigen, dass es Möglichkeiten zur Therapie gibt. Und die Kinder aus der einzigartigen Einrichtung, dem Ambulatorium Sonnenschein, sind der beste Beweis dafür.“

Der Papst freute sich sichtlich über den unkonventionellen Besuch, genoss es, unter den Kindern zu sein und tat das auch in seinen Worten kund: „Gott hat die Welt mit einer großen Vielfalt von Blumen in allen Farben geschaffen. Jede Blume ist schön und ist einmalig. So ist auch jeder von uns vor den Augen Gottes schön und er liebt uns. Damit entsteht das Bedürfnis, Gott zu sagen: Danke! Danke für das Geschenk des Lebens und danke für alle Lebewesen!“

"Natur im Garten" goes Italien

Neben diesem Höhepunkt der zweitägigen Reise hatten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Martin Eichtinger noch eine weite Mission. Beiden war es gelungen, die Idee „Natur im Garten“ auch ins Zentrum der Christenheit zu exportieren. In Niederösterreich folgen bereits 17.000 Gartenbesitzer den ökologischen Grundlagen dieser Bürgerbewegung und verzichten auf Kunstdünger und Gift bei der Pflege. Nun wird auch der Garten der Botschaft im Vatikan nach diesen Prinzipien gepflegt. Als Dank überbrachte die Delegation eine Igelplakette, die nun auch im Vatikan angebracht wird. Danach empfing Kardinal Turkson, der für den Papst die Umsetzung der Umwelt-Enzyklika „laudato si“ umsetzt, die Delegation aus Niederösterreich. Die Landeshauptfrau berichtete Turkson über ökologische Leuchttürme der niederösterreichischen Politik. Vom Umweltbewussten Garteln bis hin, dass Niederösterreich seinen Strom zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie bezieht. Turkson zeigte sich beeindruckt: „Gott hat uns die Erde als Garten überlassen. Wir müssen diesen Garten für die kommenden Generationen pflegen. Darum danke ich Ihnen auch für die vielen Maßnahmen Ihres Landes für die Ökologie. Ihre Initiativen sind Vorbild für viele Regionen.“

Danach pflanzten Mikl-Leitner, Eichtinger und Bischof schwarz noch eine Veltlinertrebe aus Niederösterreich in den Vatikanischen Gärten. In der Sammlung biblischer Pflanzen soll die Rebe in Zukunft Symbol dafür sein, dass Gott mit der Schöpfung für die Menschen gesorgt hat und es an nichts mangeln wird, wenn wir diese Schöpfung bewahren. Landeshauptfrau Mikl-Leitner: „Diese Reise wird für alle Teilnehmer unvergesslich bleiben. Wir werden diesen Garten, den Gott uns übergeben hat pflegen, damit wir ihn kommenden Generationen nicht als Wüste übergeben. Das ist unsere Verantwortung."

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