GRÜNE Niederösterreich
Start einer landesweiten Kampagne gegen Leerstand

Klubobfrau Helga Krismer und Landessprecher Hikmet Arslan | Foto: Grüne NÖ
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Die GRÜNE Niederösterreich starten eine landesweite Kampagne gegen Leerstände „Bodenschutz durch Leerstandsmanagement“ lautet das Motto der Schwerpunktkampagne, die die GRÜNEN Niederösterreich am 09.01. in Wr. Neustadt präsentierten.

NÖ. Landessprecherin und Klubobfrau Helga Krismer fordert damit die Landesregierung dazu auf, Leerstand wiederzuverwerten – ihn zu „recyceln“ – und damit neue Bodenversiegelung zu verhindern.

Die Grünen Niederösterreich und der Grüne Klub im Niederösterreichischen Landtag arbeiten bei dieser Kampagne Hand in Hand und setzen dabei auch auf die „Kraft aus der Basis“. | Foto: Grüne NÖ
  • Die Grünen Niederösterreich und der Grüne Klub im Niederösterreichischen Landtag arbeiten bei dieser Kampagne Hand in Hand und setzen dabei auch auf die „Kraft aus der Basis“.
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Großes Potential für leerstehende Gewerbegebäude in NÖ

Die zunehmende Bodenversiegelung gilt als einer der großen Einflussfaktoren auf die Klimakrise: Versiegelte Böden speichern nicht ausreichend CO2, können kein Wasser mehr aufnehmen und führen zu Artenverlust und Artensterben. Leerstehende Gewerbegebäude in Niederösterreich böten ein großes Potenzial für nachhaltigen Bodenschutz, so die GRÜNEN.

„Schätzungen zufolge gibt es in ganz Österreich rund 55.000 Fußballfelder an versiegelten Flächen, die ungenutzt sind. Diese Flächen könnten wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt oder für andere Zwecke genutzt werden, ohne dass neuer Boden versiegelt werden muss“,

ist sich Klubobfrau Helga Krismer sicher und betont: „Leerstand muss klug gemanagt werden, um unsere Lebensgrundlage Boden vor den Betonierer:innen zu schützen. Wir fordern mit unserer Kampagne daher klare Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung von Immobilien. Mit voller Kraft erhöhen wir jetzt den Druck auf die schwarz-blaue Landesregierung, um sie zu ernsthaftem Bodenschutz zu bringen. Wir wollen den sinnlosen Leerstand in diesem Land recyceln und fordern die Landesregierung auf, ein Leerstandsmanagement zu implementieren und eine Leerstandsabgabe einzuführen. Über allem steht: Bodenschutz ist Klimaschutz. Und Klimaschutz ist Menschenschutz.“

Die Grünen Niederösterreich und der Grüne Klub im Niederösterreichischen Landtag arbeiten bei dieser Kampagne Hand in Hand und setzen dabei auch auf die „Kraft aus der Basis“. GRÜNE NÖ Landessprecher Hikmet Arslan:

„Wir plakatieren Großflächenplakate, bespielen Print- und Soziale Medien und unsere Basis wird in ihren Gemeinden und Städten Leerstände aufzeigen, die recycelt gehören. Gemeinsam mit unseren Grünen Gemeindegruppen werden wir drei Monate lang den Fokus auf dieses wichtige Thema legen, das so viele Menschen in Niederösterreich berührt.“

Kurt Hackl | Foto: WKNÖ

Grüne fordern, was Land NÖ bereits umsetzt

„Bereits im letzten Jahr hat die Wirtschaftsagentur ecoplus begonnen, Brachflächen – also leerstehende Gewerbe- und Industrieflächen – im ganzen Land zu erheben und für Betriebsansiedelungen besser nutzbar zu machen. Denn wir brauchen in Niederösterreich beides: Den Schutz unserer kostbaren Böden und wirtschaftliches Wachstum. Ökonomie und Ökologie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern müssen Hand in Hand gehen. Im ganzen Land wurden 700 Standorte in 386 Gemeinden bekannt gegeben – die Wiedernutzbarmachung ist für das kommende Jahr ein Schwerpunkt. Mit ihrer heute vorgestellten Kampagne nach dem Motto ‚Bodenschutz durch Leerstandsmanagement‘ fordern die Grünen NÖ also exakt das, was das Land bereits umsetzt. Und wenn das Land Niederösterreich beim Bodenschutz sogar den Grünen einen Schritt voraus ist, dann zeigt das eines: Wir sind auf dem richtigen Weg“,

so Raumordnungs- und Wirtschaftssprecher LAbg. Kurt Hackl.

„Auch bei der Vermeidung neuer Versiegelungen oder der Entsiegelung von vorher versiegelten Flächen setzt das Land Niederösterreich bereits erfolgreiche Maßnahmen. Der blau-gelbe Bodenbonus – ein Vorbildprojekt, an dem sich bereits andere Bundesländer Österreich orientieren – war im ersten Jahr ein voller Erfolg. 15.500 Quadratmeter wertvoller Boden wurden im vergangenen Jahr entsiegelt. Das Land Niederösterreich hat die ersten zwölf Entsiegelungs- und Schwammstadtprojekte mit insgesamt 1,3 Millionen Euro gefördert. Auch im Bereich des Wohnbaus setzt das Land einen Schwerpunkt auf Sanierungen, um neue Versiegelungen so gut wie möglich zu vermeiden. Das Land recycelt also bereits versiegelte Flächen, die Grünen sollten allerdings nicht die erfolgreichen Maßnahmen des Landes für ihre parteipolitischen Kampagnen recyceln“, so Hackl abschließend.

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