Schleritzko
Teilzeit & Pension hungern Krankenhäuser und Pflege aus
Landesrat Ludwig Schleritzko über die Schwerpunkte, die in Krankenhäusern gelegt werden müssen, über den Finanzausgleich und einen "Fallstrick".
NÖ. Dass das Ressort Verkehr nicht mehr – nach der Wahl im Jänner – in seinem Zuständigkeitsbereich liegt, schmerzt ihn "sehr". Ebenso wie der Trend hin zur Teilzeitarbeit, der sich auch im Bereich Pfelge und Gesundheit niederschlägt, für den Landesrat Ludwig Schleritzko verantwortlich zeichnet. Die 27 Klinikenstandorte in Niederösterreich, die unter der Landesgesundheitsagentur (LGA) zusammengefasst sind, kämpfen mit Personalmangel.
Teilzeitquote liegt bei 60 Prozent
Allein im Pflegebereich in den Kliniken hat man eine Teilzeitquote, die bei 60 Prozent liegt.
Ein Thema der Zukunft, das es für Schleritzko zu bearbeiten oder besser gesagt zu bewältigen gilt ist es, "in den Krankenhäusern Schwerpunkte zu setzen. Auch wenn von 2021 auf 2022 148 neue Mediziner in der LGA aufgenommen wurden – so viele wie nie zuvor – dann hat uns das keine einzige Stunde mehr gebracht. Denn währenddessen ist die Teilzeitquote weiter gestiegen und die Pensionierungen sind weiter vorangeschritten", bringt es Schleritzko auf den Punkt und spricht damit auch die Generation "Babyboomer" an.
Und eines steht außer Frage: Die Tendenz zur Teilzeitarbeit ist weiterhin steigend.
Größeres Stück vom Steuerkuchen gefordert
Größer ist hoffentlich auch das Stück was den Finanzausgleich und damit den Steuerkuchen betrifft: Hier erwarten sich die Gemeinden anstatt zwölf fünfzehn Prozent. Gesundheit und Pflege aber auch der Klimaschutz kostet. Als "Fallstrick" sieht er die Ruhendstellung des Amtes des österreichischen Gemeindebundpräsidenten Alfred Riedl – meinbezirk.at hat berichtet (siehe unten).
"Mit Riedl fehlt hier ein Mastermind, wenn es um den Finanzausgleich und die Gemeinden geht".
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