NÖ
Tuberkulosefälle leicht angestiegen
Königsberger-Ludwig: Tuberkulosefälle in NÖ leicht angestiegen; 68 Erkrankungen und 14.000 Röntgenuntersuchungen im Jahr 2021
NÖ. Seit Jahren setzt das Land NÖ bei der Tuberkulose-Bekämpfung auf die Früherkennung. Dabei konnten im Jahr 2021 14.000 Röntgenuntersuchungen in ganz Niederösterreich durchgeführt werden. Trotz der Pandemie kam es erfreulicherweise zu keiner Einschränkung der Untersuchungsstrategie.
„68 Personen erkrankten 2021 an der bakteriellen Infektionskrankheit. Damit nahm die Zahl der Erkrankungen zwar gegenüber dem Vorjahr leicht zu, insgesamt sind die Fälle aber in den letzten Jahren rückläufig“,
informiert NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig im Vorfeld des am 24. März stattfindenden Welt-Tuberkulose-Tages.
Rechtzeitig erkennen
Die stationären Röntgenanlagen in Baden und Krems sowie die zwei Röntgenbusse für den mobilen Einsatz seien der Garant für das rechtzeitige Erkennen und ein unverzichtbarer Beitrag im Kampf gegen die Krankheit, betont Königsberger-Ludwig:
„Die wesentlichste Maßnahme für die aktive Fallfindung einer Tuberkulose sowie für eine erfolgreiche Behandlung ist das Lungenröntgen. In diesem Zusammenhang leistet unser engmaschiges Vorsorgenetz sehr gute Arbeit.“
Röntgenbusse sind unterwegs
Zuletzt wurde zunehmend auf den Einsatz der beiden digitalen Röntgenbusse mit modernster medizinischer Technik gesetzt. 2021 waren die RadiologietechnologInnen des Landes mit den beiden mobilen Röntgeneinheiten 343 Tage im Bundesland unterwegs. Es wurden dabei 165 Standorte, wie Gemeinden, Schulen, Pflegeheime, Flüchtlingseinrichtungen, Gewerbebetriebe, Justizanstalten etc., angefahren. In den letzten Wochen waren die Röntgenbusse zudem auch wegen des Eintreffens von geflüchteten Menschen aus der Ukraine verstärkt im Einsatz. „Auch wenn die Tuberkulose bei uns weitgehend zurückgedrängt werden konnte, ist sie eine ernst zu nehmende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit. Aus diesem Grund ist die rasche Erkennung infizierter Personen nach wie vor für die TBC-Bekämpfung unumgänglich.“
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