Weitere Standorte für Akutpflege-Sanitäterteams geplant

Christoph Doppler, Andrea Anhammer, FH-Prof. DAS Mag (FH) Dr.PhDr. Christoph Redelsteiner, Christof Constantin Chwojka, Landesrat Martin Eichtinger, Ing. Norbert Fidler, Sandro Sereinig und René Kerschbaumer | Foto: NLK Pfeiffer
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Weitere Standorte für Akutpflege-Sanitäterteams in Niederösterreich

LR Eichtinger/Fidler/Chwojka: Das Pilotprojekt Acute Community Nurse wird aufgrund des Erfolgs in die zweite Phase geführt. Die in Österreich einzigartige Kombination zwischen akuter Pflege und Rettungsdienst bringt sowohl den Patientinnen und Patienten als auch dem Gesundheitswesen Vorteile.

NÖ. Die Idee hinter dem im Mai 2020 im Bezirk Bruck an der Leitha gestarteten Pilotprojekt „Acute Community Nurse (ACN)“ ist, erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit abgeschlossener Pflege- (Diplom) und gleichzeitiger Notfallsanitäterausbildung in den Einsatz zu bringen und damit nicht-notwendige Hospitalisierungen vor allem den Patientinnen und Patienten zu ersparen. Viele der Interventionen betrafen vor allem akute pflegerische Maßnahmen zu Hause. Darunter fallen Tätigkeiten, die sonst im Krankenhaus erledigt werden hätten müssen, wie das Wechseln von Kathetern oder Verbänden. Die evaluierten Zahlen der GÖG Gesundheit Österreich GmbH, dem nationalen Forschungs- und Planungsinstitut für das Gesundheitswesen, zeigen, dass es Bedarf für diese kombinierte Dienstleistung gibt und positive Effekte für Patienteninnen und Patienten sowie das Gesundheitssystem bringt.

„In den nächsten Monaten und Jahren erfolgt eine schrittweise Ausweitung auf bis zu zehn weitere Standorte in Niederösterreich. Derzeit laufen bereits die Aufnahmen neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Akquise der neuen Standorte. Diese werden nach regionalen Bedürfnissen sorgfältig ausgewählt. Damit schaffen wir ein zusätzliches Plus bei der Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Region. Aber auch die Unterstützung für die pflegenden Angehörigen und Bindeglied zu mobilen Pflegeangeboten stehen hier auf der Tagesordnung“,

so Landesrat Martin Eichtinger.

Zeitliche Lücken schließen

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„Acute Community Nurses vereinen das Beste aus zwei Welten und fungieren gleichzeitig als Lotsinnen durch das Gesundheitssystem“, sagt Norbert Fidler, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich. „Diese besondere Kombination aus Pflege und Rettungsdienst kann nicht zuletzt eine Erweiterung der niedergelassenen Versorgung zu Tagesrandzeiten und an Wochenenden bewirken. Acute Community Nursing ist dazu geeignet, zeitliche Lücken in der Versorgung zu schließen und das Hausarztsystem bei ihrem Dienst für die Patientinnen und Patienten zu unterstützen.“

Entlastung von Krankenhäusern

Das kann erreicht werden, indem rund um die Uhr akut erforderliche pflegerische- und Erstversorgungen sowie Dringlichkeitseinschätzungen am Wohnort durchgeführt werden. Vor allem zu jenen Uhrzeiten wo reguläre Gesundheitsdienstleister wie mobile Pflege- oder Hospizdienste, aber auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte nicht zur Verfügung stehen. Das zeigt auch, dass die meisten pflegerischen Interventionen Freitag, Samstag und Sonntag und hier vor allem zwischen 15 und 23 Uhr notwendig waren. Ein weiterer Vorteil ist, dass nach den meisten Akutmaßnahmen die Mehrzahl der Patientinnen und Patienten im niedergelassenen Bereich weiterversorgt werden können.

„Eine wichtige Prämisse ist auch die interdisziplinäre Kooperation. Beispielsweise funktioniert die Vernetzung mit dem Palliativteam Hainburg bereits sehr gut, die ACN absolvieren hier auch bereits Praktika. Die Kontaktaufnahme der ACN mit mobilen Pflegediensten oder behandelnden Ärztinnen und Ärzten sind wichtige Bausteine des Versorgungsablaufes, indem ein Informationsaustausch während oder nach einer Intervention erfolgt, oder von den Regelversorgern auch Anordnungen eingeholt werden,“

erklärt Christof Constantin Chwojka, GF Notruf NÖ.

Anna Anhammer, Christof Constantin Chwojka, Landesrat Martin Eichtinger, Ing. Norbert Fidler und Sandro Sereinig | Foto: NLK Pfeiffer
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Verbindung Pflege und Rettungsdienst

Die Kombination beider Berufsbilder stellt hier ein enormes Potential dar. Denn die Möglichkeiten und Kompetenzen des gehobenen Dienstes der Pflege, in Verbindung mit der höchstmöglichen Ausbildung in der nicht-ärztlichen Notfallrettung, bringt eine umfassendere Versorgungsmöglichkeit für Patientinnen und Patienten, indem aus beiden Professionen das Wissen und Können einfließen. Damit werden ambulante Behandlungen in den Kliniken reduziert, der niedergelassene Bereich entlastet und die Verfügbarkeit des regulären Rettungsdienstes verbessert. Psychosoziale und soziale Bedürfnisse sowie akute bzw. chronische Versorgungsdefizite können durch die Pflegeausbildung besser erfasst, und durch die Vernetzung mit der mobilen und behördlichen Sozialarbeit optimaler aufgearbeitet werden.

Intensive Vernetzung

Diese Ergebnisse, überprüft durch ein intensives Dokumentations- und engmaschiges Qualitätsmanagementsystem und bestätigt von der GÖG, zeigen, dass Niederösterreich hier auf dem richtigen Weg ist. Eine intensive Vernetzung mit den ortsansässigen Gesundheitsdienstleistern ist ein weiterer Pluspunkt dieses Systems. Dieses Projekt ist eine zusätzliche Stütze in der Gesundheitsversorgung und wird von den Menschen gut angenommen.

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