Zwazl-Vorsitz beim ersten Lehrlingsparlament im Hohen Haus
Appell zu politischem Engagement: „Hören Sie nicht auf, Demokratie zu leben“
Premiere im Parlament: 96 Lehrlinge aus ganz Österreich nahmen im Rahmen des ersten Lehrlingsparlaments im Hohen Haus in Wien die Abgeordnetenplätze im Plenarsaal des Nationalrats ein, um – von Verhandlungen bis zu Beschlüssen - ganz persönlich erleben zu können, wie Gesetze entstehen. Den Vorsitz in der Plenarsitzung führte Bundesrats-Präsidentin Sonja Zwazl, die die Lehrlinge herzlich „im Zentrum der österreichischen Demokratie“ begrüßte und an sie appellierte, sich auch künftig politisch zu engagieren.
„Sie sind die zukünftigen Stützen unserer Wirtschaft – als Fachkraft oder auch als Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Chancen sind vielfältig. Und ihre Lehre dafür eine hervorragende Basis“, so Zwazl an die Lehrlinge. So wichtig wie Fachkräfte seien aber auch Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und sich politisch einbringen. „Matschkern ist einfach, konkretes Tun ist gefragt“, so Zwazl zu den Mitgliedern des Lehrlingsparlaments. „Hören Sie auch künftig nicht damit auf, sich Gedanken zu machen, Ideen einzubringen und Demokratie zu leben.“
Beraten wurde von den Lehrlingen unter anderem über betriebliche Leitfäden zu Rechten und Pflichten für Ausbilderbetriebe und Lehrlinge. Für Bundesrats-Präsidentin Zwazl sollen diesem ersten Lehrlingsparlament unbedingt noch viele weitere folgen, allerdings mit einer künftig auf KMU verbreiterten Basis. Für die Erstauflage des Lehrlingsparlaments haben zehn große Ausbilderbetriebe die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestellt. Zwazl: „Bei künftigen Lehrlingsparlamenten müssen für mich unbedingt auch Lehrlinge aus kleineren und mittleren Unternehmen dabei sein.“
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