Rallye Waldviertel 2016: Simon Wagner ist neuer ORM-2WD Staatsmeister

- Bei der 36. Rallye Waldviertel konnte sich der Oberösterreicher Simon Wagner zum neuen Staatsmeister in der ORM 2WD Klasse krönen
- Foto: Harald Illmer
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Ein packendes Finale in der 2WD-Staatsmeisterschaft am 18. und 19.November bringt den Oberösterreicher Simon Wagner als Sieger hervor. Er entscheidet ein knappes Duell mit dem Steirer Daniel Bollinger für sich.
Der neue Staatsmeister in der ORM-2WD heißt Simon Wagner (Citroen DS3 R3). Der Oberösterreicher ging als Sieger aus dem Duell mit dem vor dem Finale führenden Steirer Daniel Wollinger (Renault Clio Maxi) heraus. Den Sieg im Waldviertel holte sich Michael Kogler vor dem sensationell fahrenden Bruder des Champions Julian Wagner in einem vielen 2WD-Boliden leistungsmäßig unterlegenen Opel Adam R2. Julian hatte bis zur letzten Prüfung geführt, hatte dann einen Reifendefekt, der ihn den Sieg kostete. Simon Wagner genügte Platz drei zum Titel. Profitiert hat Wagner aber auch von einem Reifenschaden Wollingers, der diesen am heutigen Tag gleich um vier Minuten zurückwarf.
Simon Wagner: „Für mich und meinen Bruder Julian war das ein richtig toller Tag. Wir können uns einfach nur freuen und möchten uns natürlich bei allen Unterstützern bedanken. Speziell bei unseren Eltern und unserem gesamten Team. Nunmehr Doppel-Staatsmeister zu sein (Anm. 2WD und Junioren) ist ein enormer Ansporn für die Zukunft.“
Daniel Wollinger: „Ich bin natürlich schwer enttäuscht, dass es mit dem Titel nicht geklappt hat. Der Reifenschaden hat uns heute alle Möglichkeiten genommen. Aber Simon ist ein würdiger Meister!“
Michael Kogler zu seinem Erfolg:“ Es war ein grandioser Abschluss nach einer erfolgreichen Saison der mich sehr freut und der viel Selbstvertrauen für kommende Aufgaben gibt.“
Den Waldviertel-Sieg in der ORM Junior sicherte sich ebenfalls Julian Wagner vor Simon Wagner, der hier wie erwähnt schon vor der Rallye als Staatsmeister feststand.
Achterbahn der Gefühle bei der Historischen Staatsmeisterschaft
Des einen Leid ist des andren Freud – so lässt sich die Entscheidung in der Historischen Staatsmeisterschaft beschreiben. Diese ging letztendlich an Johannes Huber. Der Wiener durchlebte wie sein Konkurrent Willi Rabl eine Hochschaubahn der Gefühle.
Am ersten Tag relativ klar in Führung, dann einen immer schneller werdenden Gegner ausgesetzt, ehe ein Missgeschick auf SP 8 Platz eins in einen eigentlich uneinholbaren Rückstand verwandelte und dann aber noch das Schicksal eingriff. Zwei Prüfungen vor Schluss löste sich am Porsche von Willi Rabl ein Stecker des Verteilerkabels, legte den Boliden lahm und holte den Piloten aus dessen Titeltraum.
Johannes Huber: „Heute war ein fürchterlicher Tag. Zwei Reifenschäden – ich habe mich richtig ins Ziel gequält, um den Titel, an den ich eigentlich gar nicht mehr geglaubt habe, nicht zu gefährden. Für Willi tut’s mir echt leid.“
Willi Rabl: „Es ist unglaublich. Da holst du über eine Minute auf, liegst dann eigentlich klar in Führung und dann stehst du wegen so einem lapidaren Defekt. Bis ich den Stecker in der Dunkelheit gefunden habe, ist eine Dreiviertelstunde vergangen. Dann war der Porsche sofort wieder einsatzfähig. Das ist wirklich bitter, trotzdem Gratulation an Johannes!“
Im österreichischen Rallyecup der OSK gewann in der Division C1 der Ungar Attila Rongits Mitsubishi Evo IX) In der Division C2 ging der Tagessieg an Martin Kalteis (Mitsubishi Lancer Evo VII. In der Division C3 gab es durch Horst Stürmer (Audi Coupe quattro) ebenfalls einen österreichischen Sieg. Und in der Division C4 gab es einen Sieg durch Friedrich Riedl (Suzuki Ignis).
FIA Finale ERT:
1. Rashid Alketbi (ARE/Ford Fiesta R5)
2. Krisztian Hideg (HRV/Mitsubishi Lancer Evo IX)
3. Björn Satorius (DEU/Subaru Impreza WRX)
FIA Finale ERT2 TROPHY:
1. Krisztian Hideg (HRV/Mitsubishi Lancer Evo IX)
2. Björn Satorius (DEU/Subaru Impreza WRX)
3. Sergej Remennik (RUS/Miotsubishi Lancer Evo X)
FIA Finale ERT3 TROPHY:
1. Filip Mares (CZE/Peugeot 208 R2)
2. Marty Gallagher (IRL/Peugeot 208 R2)
3. Grega Premrl (SVN/Citroen DS3)
FIA Finale ERT JUNIOR TROPHY:
1. Filip Mares (CZE/Peugeot 208 R2)
2. Marty Gallagher (IRL/Peugeot 208 R2)
Den Gesamtsieg in der Niederösterreich Trophy 2016 holte sich Michael Kogler (Citroen DS3).
TOTAL Rallye Show sorgt für beste Unterhaltung
Im Rahmen der TOTAL Rallyeshow wurden bereits am Freitag im VAZ St. Pölten Gewinner in diversen spektakulären Show-Acts ermittelt. Auf der Strecke der Super Stage, die von den Startern der Waldviertel-Rallye auch als SP 2 und SP 4 absolviert wurde, krönte sich der Steirer Günter Knobloch (Mitsubishi) zum ersten Gewinner des Racemasters Austria. Die Kategorie Rallyeshow entschied Alexander Wiesinger (VW Käfer) für sich. In den Rennen zur Rallyelegend hatte am Ende Christian Baier (Lancia Fulvia) die Nase vorn.



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