Ausbildungsoffensive für Verkehrswirtschaft
130 Ausbildungsplätze für Berufskraftfahrer

- Spartenobfrau Beate Färber-Venz, AMS-NÖ-Chef Sven Hergovich, AKNÖ-Präsident Markus Wieser, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.
- Foto: goerges.schneider/photosnews.at
- hochgeladen von Karin Zeiler
Es wird händeringend nach Fachkräften in der Sparte Transport und Verkehr gesucht. Gegensteuern wollen das AMS, die AKNÖ und die WKNÖ mit einem entsprechenden Ausbildungspaket, in welchem 130 Ausbildungsplätze für Jobsuchende aus NÖ zur Verfügung stehen.
NÖ. Die Transportwirtschaft ist im Aufwind, leidet aber unter Arbeitskräftemangel. Konkret sind 637 Stellen quer über alle Branchen hinweg beim AMS gemeldet, bei denen Führerscheine der Kategorie C und D ein Einstellungserfordernis sind. "Wir wissen, dass rund 30 Prozent der Beschäftigten in der Verkehrswirtschaft maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen", sagt AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
AMS finanziert Führerscheine für Berufskraftfahrer
130 Ausbildungsplätze werden 2022 angeboten – das AMS finanziert Jobsuchenden Ausbildungen zu Fahrlehrer im Bereich Speditions- und Zollwesen sowie in der Lagerlogistik im Wert von bis zu 4.000 Euro pro Person und erstmals auch Führerscheine der Gruppe C, D und E, wenn eine verbindliche Jobzusage vorliegt.
"Der Mangel an Arbeitskräften kostet Niederösterreichs Unternehmen rund 400 Millionen Euro pro Jahr",
sagt WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, der betont, dass man "mit Jobs für die Verkehrswirtschaft zur Versorgungssicherheit beiträgt".
Berufslenker-Akademie:
500 Euro-Bonus von der AK
Besonders attraktiv ist die verkürzte Lehrzeit: Insgesamt dauert die Ausbildung 18 Monate bis zum Lehrabschluss. Und die Chancen für eine Übernahme in ein fixes Dienstverhältnis stehen hoch, wie AKNÖ-Präsident Markus Wieser darlegt:
"Hundert Prozent der Absolventen der Berufslenker-Akademie sind übernommen worden".
Und Wieser informiert, dass "wir die gesamten Kosten für die Ausbildungsunterlagen übernehmen und einen einmaligen Bonus bei erfolgreicher Lehrabschlussprüfung gewähren".
Die Ausbildungsangebote der Initiative "Jobs für die Verkehrswirtschaft" helfen nicht nur den Güterbeförderern, Bus- und Fahrschulunternehmen, sie ebenen auch den Ausbildungsweg für die Bereiche Spedition, Zoll und Lagerlogistik", weiß Spartenobfrau Beate Färber-Venz.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.