282,5 Millionen Euro für den NÖ Arbeitsmarkt

- vlnr, Sitzend: Mag. Michaela Roither, GF IV NÖ LSI Doris Wagner, Landesschulrat NÖ, Präs. Sonja Zwazl, WK NÖ, Stehend: Mag. Manfred Rötzer, Landesleiter Sozialministerium Service NÖ
Präs. LAbg. Mag. Alfred Riedl, GVV
LHStv Mag. Wolfgang Sobotka
Mag. Karl Fakler, Landesgeschäftsführer AMS NÖ
Präs. Markus Wieser, AK NÖ
LAbg. Günter Kraft, GVV - Foto: NLK
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Landeshaupmann-Stv. Sobotka und AMS-Geschäftsführer Fakler schnürten Beschäftigungspaket.
Der Territoriale Beschäftigungspakt ist eine Partnerschaft des Landes Niederösterreich mit AMS NÖ, Sozialministerium Service NÖ, Gemeindevertreterverbände, Industriellenvereinigung NÖ, Arbeiterkammer NÖ, Landesschulrat NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ um zur Verbesserung der Arbeitsmarktlage in Niederösterreich beizutragen. Heute wurde er bis 2020 verlängert.
„Das Land NÖ investiert gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice NÖ und dem Sozialministerium Service NÖ 282,5 Mio. EUR in Beschäftigungs-, Beratungs- und Qualifizierungsprogramme und ermöglicht damit 70.000 Förderfälle für das Jahr 2015. Um den vielfältigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt wirkungsvoll begegnen zu können wurde der Vertrag gleich bis zum Jahr 2020 verlängert!“ erklärt Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka.
„Unser Ziel wird sein, die Vermittlungsdrehscheibe AMS flott zu halten. Mit vielen guten Kontakten zu den Betrieben, um freie Stellen zu akquirieren sowie mit rascher Vermittlung und ausgesuchten Förderprogrammen, um einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegen zu arbeiten“, erklärt der AMS NÖ-Chef Karl Fakler.
Beiträge der PartnerInnen zum niederösterreichischen Territorialen Beschäftigungspakt: 282,5 Millionen EUR
Das Arbeitsmarktservice NÖ wird im Territorialen Beschäftigungspakt 2015 206,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen, das Sozialministerium Service bringt 39,1 Millionen ein, das Land NÖ investiert 36,8 Millionen Euro. „Alle Partnerinnen haben – trotz angespannter Budgets - ihre Beiträge erhöht, um zum einen Beschäftigung zu halten und zum anderen Jobsuchende bestmöglich beim Einstieg zu unterstützen“ so Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka.
„Vor allem das Arbeitsmarktservice NÖ hat seine Mitteln zur Unterstützung älterer Menschen ohne Arbeit massiv aufgestockt“ ergänzt Karl Fakler.
Bundessozialamt setzt weiterhin Schwerpunkt bei Jugendlichen und Menschen mit Behinderung
„Der Übergang zwischen Schule und Beruf stellt für viele Jugendliche eine Herausforderung dar. Ohne entsprechende Unterstützungsmaßnahmen steigt das Risiko, den Einstieg in eine Berufsausbildung bzw. den Arbeitsmarkt nicht zu schaffen“ betont Mag. Manfred Rötzer, Landesleiter Sozialministerium Service NÖ.
Das Bundessozialamt ermöglicht zusätzlich zum „Jugendcoaching“ das Programm „Produktionsschule“, das aus dem Programm „AusbildungsFit“ hervorgegangen ist. Es stellt ein - an das Jugendcoaching anschließendes - Angebot für Jugendliche dar, die vor dem Antritt einer Berufsausbildung bzw. einer weiterführenden schulischen Ausbildung einen Nachholbedarf hinsichtlich ihrer schulischen und sozialen sowie persönlichen Kompetenzen aufweisen. Im Jahr 2014 nahmen im Rahmen der Pilotphase des Programms 274 Jugendliche in sechs Pilotprojekten in Niederösterreich teil.
Projekt EPU-Assistent auf ganz NÖ ausgerollt
Das Projekt „EPU-Assistent“, das einerseits neue Beschäftigungsfelder für Ältere auftun soll und andererseits Unterstützung für Einpersonenunternehmen (EPU) bieten kann ist im Jahr 2014 im Bezirk Baden erfolgreich angelaufen. Daher haben wir für das Jahr 2015 eine Ausrollung auf ganz Niederösterreich beschlossen. Beim Projekt gemA 50+ sollen ältere Arbeitslose in Gemeinden befristet Beschäftigung finden und damit wieder Fuß am Arbeitsmarkt fassen können“ erklärt Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka.
„Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen viele Menschen am Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen. Mit den Mitteln des Territorialen Beschäftigungspaktes können wir all jene zielgerichtet unterstützen, die Hilfe benötigen. Dabei setzen wir drei Schwerpunkte: Menschen in Beschäftigung halten, Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integrieren und Jugendliche bei ihrem Einstieg ins das Arbeitsleben qualifizieren“ betonen Sobotka, Fakler und Rötzer unisono.
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