Der Kompass weist den 'Weg zum Berufserfolg'

- Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) Präsidentin Sonja Zwazl frühstückt mit Redakteur Christian Trinkl in Aggsbach Dorf.
- Foto: Bezirksblätter
- hochgeladen von Christian Trinkl
WKNÖ Präsidentin Sonja Zwazl über Begabung, Abkürzungen und das "Zähne zusammenbeißen".
BEZIRKSBLÄTTER: Was muss ein Unternehmer heutzutage mitbringen?
SONJA ZWAZL: "Man muss bereit sein für seine Idee und sein Unternehmen zu leben, da heißt es auch schon mal die Zähne zusammenbeißen und bis in die Nacht arbeiten, speziell wenn man in der Gründungsphase ist. Gründungen in Niederösterreich sind nachhaltiger als in anderen Bundesländern, was für die gute Vorbereitung spricht. Das WKNÖ-Gründerservice führt rund 15.000 Kurzberatungen und 4.500 ausführliche Gründungsberatungen im Jahr durch."
Wie wichtig ist es, stets neue Ideen zu entwickeln?
"Wichtiger denn je. Wenn man innovative Ideen hat, muss man schauen, wie man sie auch in die Tat umsetzen kann, das verschafft Wettbewerbsvorteile. Und das ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg in der Wirtschaft."
In einem Schulterschluss mit Arbeiterkammer und Arbeitsmarktservice wollen Sie Ihren Betrieben ältere Arbeitnehmer wieder "schmackhaft" machen. Was steckt dahinter?
"Jüngere Beschäftigte sind vielleicht in dem einen oder anderen Fall schneller unterwegs, aber die älteren haben den Erfahrungsvorsprung und kennen die Abkürzung. In unseren Betrieben wird generationenübergreifende Partnerschaft gelebt. Es ist wichtig, dass die Gruppe 50+ in den Betrieben gut vertreten ist."
Auf der einen Seite klagen Betriebe über zu wenig gute Bewerber, die eine Lehre machen möchten. Zum anderen holen Lehrlinge Toppreise bei Wettbewerben. Warum diese Schere?
"Die Lehre hat zum einen ein Image-Problem: Viele Eltern wünschen sich eine akademische Karriere für ihr Kind, obwohl Facharbeiter sehr gut verdienen und bessere Jobchancen haben als Maturanten. Daher haben wir den Begabungskompass ins Leben gerufen. Er zeigt mit praxisorientierten Tests, auf welchen Gebieten ein Jugendlicher besondere Fähigkeiten hat. Denn, eines ist klar: Jeder ist in irgendetwas richtig gut. Das muss man fördern."
WORDRAP
Meine besten Ideen habe ich ... wenn ich handwerklich arbeite.
Mein liebster Urlaubsort ist ... daheim. Ich drehe dann einfach das Handy ab und genieße das schöne Waldviertel.
In meinem CD-Player läuft ... nichts.
Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war ... “Wein und Tod“, ein Krimi von Eva Rossmann.
An Unternehmensgründern bewundere ich ... ihre Kraft und ihre Ideen.
Am liebsten esse ich ... "Saure Wurst".
Eine gute Idee macht für mich aus ..., dass sie auch umgesetzt wird.
Ein perfekter Tag ist für mich ... rundum freundliche Gesichter.
Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann ... sorge ich auch dafür, dass es umgesetzt wird. Und ich möchte dabei immer auf dem Laufenden gehalten werden. Das macht mich manchmal etwas anstrengend für meine Mitarbeiter.
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