Global Recycling Day
Niederösterreich ist "Trenn-Kaiser" in Sachen Müll
zum Global Recycling Day, der weltweit die Bedeutung des Recyclings hervorhebt, präsentiet sich Niederösterreich als Vorreiter für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.
NÖ (pa). Mit einer beeindruckenden Recyclingquote von 63 Prozent und einer Trennquote von 66 Prozent setzt das blau-gelbe Bundesland bereits jetzt Maßstäbe für umweltbewusstes Handeln und übertrifft die EU-Zielvorgabe für 2025. Diese Bilanz macht Landeshauptfrau Stephan Pernkopf stolz:
„Niederösterreich nimmt die Herausforderungen des Umweltschutzes ernst, und die beeindruckende Recyclingquote von 63 Prozent belegt unsere gemeinsamen Anstrengungen. Der Global Recycling Day erinnert uns aber auch daran, dass wir diese Anstrengungen fortsetzen müssen, um unsere Umwelt zu schützen und für zukünftige Generationen zu bewahren.“
Der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft führe über verantwortungsvolles Recycling und bewusste Abfalltrennung, sagt Landtagsabgeordneter und Präsident der NÖ Umweltverbände, Anton Kasser, und fügt hinzu:
"In Niederösterreich setzen wir nicht nur auf Zahlen, sondern auch auf innovative Projekte, die unseren Beitrag zur globalen Umweltinitiative unterstreichen."
Trennung ist alles
Die Grundlage für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist die fachgerechte Trennung der Abfallstoffe. Wichtig dabei sind nützliche Angebote, die dabei helfen Abfalltrennung für alle und bestmöglich überall zu praktizieren. In manchen Regionen wurde ein spezielles Regalsystem mit 4-Tonnen entwickelt. Diese kleine "Abfallstation" ermöglicht die richtige Trennung auch in kleinen Räumen wie Klassenzimmern oder Büros. Die Praxis zeigt, je bequemer und einfacher die Abfalltrennung ist, desto besser wird sie umgesetzt.
Wertvoller "Müll"
In unseren Elektrogeräten wie Handys oder E-Zigaretten verbergen sich wertvolle Ressourcen. Gerade bei diesen kleinen Geräten ist die Tendenz hoch, dass sie entweder in irgendwelchen Schubladen herumliegen oder fälschlicherweise im Restmüll entsorgt werden. Darin enthaltene Akkus können sich unter gewissen Umständen entzünden und es kann zu Explosionen oder Bränden kommen. Gleichzeitig können viele Bestandteile wiederverwendet und die Umwelt dadurch geschont werden. Daher bieten einige Regionen die Möglichkeit, diese kleineren Elektroaltgeräte über Vorsammelhilfen zum nächstgelegenen Altstoff-/Wertstoffsammelzentrum zu bringen. Für verbaute Akkus, etwa in elektronischen Zahnbürsten, bieten einige Abfallverbände auch einen eigenen Bereich an, damit diese Akkus von einer Fachperson ausgebaut und dem Recycling zugeführt werden können.
„Diese Projekte sind ein klares Signal für nachhaltiges Handeln und Klimaschutz in Niederösterreich. Wir ermutigen die Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv zu beteiligen und einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten“,
erklärt Stephan Pernkopf.
Beratung seit den 90er Jahren
Zusätzlich zu innovativen regionalen Projekten setzt Niederösterreich auf kontinuierliche Aufklärungsarbeit. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Recycling nicht nur im Fokus steht, sondern auch die richtige Abfalltrennung entscheidend ist. Die Abfallberaterinnen und Abfallberater leisten seit den 90er Jahren wertvolle Arbeit, indem sie Bürgerinnen und Bürger über die richtige Trennung aufklären.
„Die Trennung von Abfällen ist ein grundlegender Schritt für effektives Recycling. Unsere Abfallberaterinnen und Abfallberater bieten nicht nur persönliche Beratungsdienste an, sondern auch den digitalen Service des TrennABC, der auf Gemeindeebene den korrekten Entsorgungsweg für jeden Stoff aufzeigt. Damit geben wir den Menschen die notwendigen Werkzeuge, um aktiv an einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken“,
erklärt Anton Kasser.
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