Bauen & Wohnen
Unabhängigkeit durch Biomasse

Der Einbau von Pellets- und Hackgutheizanlagen wird vom Land OÖ gefördert. | Foto: minervastock/panthermedia
  • Der Einbau von Pellets- und Hackgutheizanlagen wird vom Land OÖ gefördert.
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Oberösterreichs Wirtschafts- und Energie- sowie Agrarressort bringen heuer eine Rekordsumme von 11,3 Millionen für den Ausbau von Bioenergie auf.

OÖ. Bionergie ist nachhaltig und schafft durch die Produktion im Inland nicht nur Unabhängigkeit, sondern auch regionale Arbeitsplätze und Wertschöpfung.

„In Oberösterreich wächst täglich mehr Holz nach als genutzt wird. In Festmeter gesprochen: Von 4,7 Millionen Festmeter jährlich nachwachsendem Holz, werden nur 3,9 Millionen Festmeter genutzt,“ erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Das Land OÖ investiert daher 11,3 Millionen Euro in den Ausbau von Bioenergie im landwirtschaftlichen sowie im privaten Bereich. Ursprünglich waren im Vorjahr 4,3 Millionen Euro im Landeshaushalt für die Förderung von Biomasseheizungen veranschlagt. Nachdem der Ukraine-Krieg und seine Auswirkungen auf den Energiesektor aber in Österreich spürbar wurden und das Land OÖ monatliche Antragswellen von bis zu 700 Anträgen verzeichnete, wurden die Mittel im Bereich der Privatpersonen-Förderung kontinuierlich auf zehn Millionen Euro aufgestockt. Insgesamt wurden im Vorjahr 3.539 Anträge, davon 332 im landwirtschaftlichen Bereich und 3.207 von Privatpersonen, vom Land Oberösterreich positiv erledigt.

Zuschüsse für Ökoenergie

Bei einer vollständigen Umstellung von fossilen Energieträgern, wie Öl, Gas, Kohle und Allesbrenner, auf Ökoenergie wird für Pellets- und Hackgutheizanlagen ein Zuschuss von bis zu 2.900 Euro, für Scheitholzheizanlagen bis zu 1.700 Euro und für landwirtschaftliche Hackgutheizanlagen bis zu 3.200 Euro pro landwirtschaftlichem Betrieb gewährt. Beim Einbau einer Neuanlage wird für Pellets- und Hackgutheizanlagen ein Zuschuss von bis zu 1.400 Euro, für Scheitholzheizanlagen von bis zu 1.200 Euro und für landwirtschaftliche Hackgutheizanlagen von bis zu 2.700 Euro pro landwirtschaftlichem Betrieb gewährt.

Turbo für oö. Wirtschaft

Bioenergie kurbelt aber nicht nur die Energiewende, sondern auch die oberösterreichische Wirtschaft an:

„Wir haben in unserem Bundesland weltweit erfolgreiche Biomasse-Kessel-Unternehmen. Jede vierte in Europa verkaufte automatische Biomasseheizung kommt von einem Unternehmen aus Oberösterreich. In Summe bringt das Beschäftigung für mehr als 2.500 Arbeitskräfte und einen Umsatz von mehr als 600 Millionen“, betont Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.

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