Wärme aus Holz ist bedeutend

OÖ. Wärme aus Holz bleibt unverzichtbar und ist für das Gelingen der Energiewende besonders wichtig. Wärmeversorgung­ wäre ohne ­Biomasse­ nicht möglich.­
Heuer musste deutlich mehr als im Dreijahresschnitt geheizt werden – der Jänner war der kälteste seit 30 Jahren. Die Kosten und die Versorgungssicherheit bekommen daher einen neuen Stellenwert.
Im Winter ist Österreich stark von Stromimporten abhängig, da Fotovoltaik und Wasserkraft in der kalten Jahreszeit nur sehr begrenzt Energie produzieren können. Eine massive Elektrifizierung des Energiesektors würde den Ausstieg aus der fossilen und atomaren Stromerzeugung unmöglich machen. Biomasse ist noch vor Erdgas und Heizöl der wichtigste Energieträger für Raumwärme und an kalten Wintertagen ein bedeutender Teil der heimischen Strom- und Fernwärmeerzeugung. Der Verzicht auf Biomasse in KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) sowie bei der Fern- und Raumwärme hätte gravierende Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit und würde auch die Strompreise erheblich in die Höhe treiben. Der stark gestiegene Biomasseeinsatz in den österreichischen Haushalten und im Gewerbe hat außerdem die Feinstaubemissionen nicht erhöht.

Emissionen senken
Zwischen 1990 und 2014 sind die Emissionen um 42 Prozent gesunken. Verantwortlich dafür ist die signifikante Optimierung der Qualität der Holzverbrennung, primär durch österreichische Hersteller von Öfen und Kesseln. Diese sind seit Jahrzehnten weltweit technologisch führend. Die österreichische Ofenbranche hat in den vergangenen Jahren ebenfalls die Verbrennungsqualität bei den industriell hergestellten Öfen, Herden und Kachelöfen stark verbessert. Bereits viele Produkte erfüllen die anspruchsvollen Anforderungen des Österreichischen Umweltzeichens für Holzverbrennung. Hinzu kommt, dass immer mehr heimische Biomasseproduzenten Hackgut und Brennholz nach strengsten Qualitätskriterien produzieren. Die Verwendung von Holz als Brennstoff ist zentral für das Gelingen der Energiewende.