Test der AK OÖ
Nur vier von zehn Rutschautos sind zu empfehlen

Mit Rutschautos können Kinder durch Wohnung und Garten flitzen und mit jeder Menge Spielspaß ihre Geschicklichkeit, Kraft und Motorik trainieren. | Foto: dekazigzag/panthermedia
  • Mit Rutschautos können Kinder durch Wohnung und Garten flitzen und mit jeder Menge Spielspaß ihre Geschicklichkeit, Kraft und Motorik trainieren.
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Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) hat zehn Rutschautos getestet. Das Ergebnis fiel insgesamt nicht gut aus: Zwei Gefährte wiesen große Sicherheitsmängel auf.

OÖ. Die AK-Konsumentenschützer haben zehn Rutschautos eingekauft und die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) mit der mechanischen und physikalischen Prüfung des „Aufsitzspielzeugs“ gemäß Spielzeugnorm EN 71-1 beauftragt. Neun der getesteten Produkte sind für Kinder ab zwölf Monate geeignet, da sie schon selbstständig sitzen und sich mit den Füßen abstoßen sollten. Ein Modell ist schon für Kids ab sechs Monate geeignet, da es einen Bügel und Anschnallvorrichtung hat (die später abgenommen werden kann).

Vier Modelle erhalten die Bestnote

Bobby-Car, Mercedes-Benz Fire Truck, Cute Rider Cat und Smoby Maestro wiesen keinerlei Mängel auf und erhielten die Gesamtnote „sehr gut“. Bei den restlichen sechs Modellen wurde die Kennzeichnungspflicht verletzt: Laut Spielzeugnorm müssen die Autos mit einem Warnhinweis, in deutscher Sprache und gut lesbar versehen werden.

Zwei Modelle wiesen Sicherheitsmängel auf

  • Bei einem Fahrzeug entspricht der vorgegebene Sicherheitsabstand zwischen Rutschauto und Kind nicht den gesetzlichen Vorgaben. Es besteht die Gefahr das sich das Kind die Finger beim „Mechaniker“ spielen einklemmt und sich dadurch Quetschwunden zuzieht. Dieser Sicherheitsmangel wurde als „mittleres Risiko“ eingestuft.
  • Bei einem weiteren Modell brach bei einer Prüflast von 25 Kilogramm die vordere Radführung und die Vorderräder rutschten heraus. Die Kinder könnten auf Grund der mangelhaften dynamischen Festigkeit beim Herumfahren zu Sturz kommen und sich einen Knochenbruch zuziehen. Es liegt ein Sicherheitsmangel der Einstufung „hohes Risiko“ vor.

Risikoeinstufung im RAPEX-Schnellwarnsystem

Das Rapid Exchange of Information System (RAPEX) ist das Schnellwarnsystem der Europäischen Union für gefährliche Konsumgüter. Im RAPEX-System wird über Maßnahmen informiert, die zur Vermeidung oder Einschränkung der Verwendung von gefährlichen Produkten getroffen wurden. Dies können zum Beispiel Rücknahme- oder Rückrufaktionen sein. Der Risikograd ist das Resultat der Kombination aus Schweregrad der Verletzung und Wahrscheinlichkeit. Es gibt die vier Stufen: Niedriges Risiko, mittleres Risiko, hohes Risiko und ernstes Risiko.

Tipp: Je nach Modell eignen sich Rutschautos frühestens ab sechs oder zwölf Monaten. Im besten Fall sollte das Kind schon selbst gehen können.

Mehr Informationen

Die Übersicht des Testergebnisses finden Sie auf
ooe.konsumentenschutz.at

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