Im Auftrag der Menschlichkeit
SOS-Menschenrechte feiert 30-jähriges Bestehen

Elke Aigner, Geschäftsführerin von SOS-Menschenrechte. | Foto: SOS-Menschenrechte
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SOS-Menschenrechte feiert heuer sein 30-jähriges Bestehen. Die klare Mission des Linzer Vereins: die Menschenrechte zu wahren – und zwar für alle, die in ihren Chancen eingeschränkt werden. 

LINZ. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zwei Zivildiener sind aktuell für den Verein im Einsatz. Das Angebot reicht von fixen Wohnstrukturen für Geflüchtete und Asylsuchende über unzählige Integrationsprojekte bis hin zur Wissensvermittlung für Kinder ab zehn Jahren rund um die Dimensionen Menschenrechte, Demokratie und Zivilcourage.

Brücken bauen: Schwerpunkt Integration

Innerhalb der letzten zwölf Jahre konnte SOS-Menschenrechte rund 400 Freiwillige als Buddys für Asylwerberinnen und Asylwerber und vereinzelt Asylberechtigte gewinnen. | Foto: SOS-Menschenrechte
  • Innerhalb der letzten zwölf Jahre konnte SOS-Menschenrechte rund 400 Freiwillige als Buddys für Asylwerberinnen und Asylwerber und vereinzelt Asylberechtigte gewinnen.
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Das Projekt „Amigo“ beispielsweise wurde 2009 gegründet, um geflüchtete Menschen bei der Integration in die österreichische Gesellschaft zu begleiten. Freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fungieren hier als sogenannte Buddys und bieten eine möglichst umfassende und individuelle Unterstützung im Alltag an. „Innerhalb der letzten zwölf Jahre ist es uns gelungen, rund 400 Freiwillige als Buddys zu gewinnen“, gibt Elke Aigner, Geschäftsführerin von SOS-Menschenrechte, Einblicke in die Arbeit des Vereins.

Auch die Unternehmenskooperationen konnten in den letzten Jahren stark ausgebaut werden, wie das Projekt „Amigo@work“ veranschaulicht: Hier geben Wirtschaftstreibende ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Kontakte an Asylwerberinnen und Asylwerber weiter mit dem Ziel, sie bei der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zu unterstützen. Gleichzeitig soll auch die Internationalisierung der heimischen Wirtschaft gefördert werden.

Schwerpunkt Wissensvermittlung

Mit dem Projekt „Stand up!“ engagiert sich SOS-Menschenrechte seit 2010 konsequent für Menschenrechts- und Bewusstseinsbildung. | Foto: SOS-Menschenrechte
  • Mit dem Projekt „Stand up!“ engagiert sich SOS-Menschenrechte seit 2010 konsequent für Menschenrechts- und Bewusstseinsbildung.
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Mit dem Projekt „Stand up!“ engagiert sich SOS-Menschenrechte seit 2010 konsequent für Menschenrechts- und Bewusstseinsbildung. Die Workshopthemen umfassen u.a. Menschenrechte, Demokratie, Hate-Speech, Zivilcourage, Vielfalt, Armut, Rassismus, Mobbing, Behinderung, Medien, Geschlechterbilder, Anti-Diskriminierung u. v. m. Im Jahr 2022 wurden über 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht.

Große Herausforderungen im Jubiläumsjahr

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechte geboren“, so steht es im Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. „Auch wenn der Mehrwert von Vielfalt immer wieder aufblitzt, zeigen aktuelle politische Entwicklungen und die täglichen Herausforderungen der Menschen, allem voran die Teuerung, wie weit wir von diesem Grundrecht tatsächlich entfernt sind“, bemerkt Elke Aigner kritisch und ergänzt: „Wir haben in den letzten drei Jahrzehnten ungemein viel erreicht, worauf wir stolz sind, und stehen dennoch heuer vor einem unserer schwierigsten Jahre überhaupt. So wurden die Tagsätze im Bereich der unbegleiteten, minderjährigen Geflüchteten (UMF) trotz kolportierter Aussagen wieder nicht angehoben – seit 2016 nicht, um die Tragweite zu veranschaulichen. Aufgrund der aktuell starken Teuerungen führt uns das, so ehrlich müssen wir sein, ganz klar an unsere wirtschaftlichen Grenzen. Ohne Überbrückungsfinanzierung sind wir auf ein doppelt so hohes Spendenaufkommen angewiesen. Und das in Zeiten, wo der Fundraising Verband Austria allgemein von einem Spendenrückgang ausgeht.“

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