Appell vor dem Fest
Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

- Hund, Katze & Co sind keine Weihnachtsgeschenke.
- Foto: AndrewLozovyi/PantherMedia
- hochgeladen von Birgit Leitner
Weihnachten steht vor der Tür und wie jedes Jahr appellieren Tierschutzorganisationen sowie Expertinnen und Experten an die Verantwortung jedes einzelnen: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke. Denn oft stellt sich nach den Feiertagen heraus, dass die Anschaffung unüberlegt war und viele der Tiere landen in den Tierheimen.
OÖ. „Es mag verlockend sein, ein flauschiges Kätzchen oder einen süßen Welpen herzuschenken. Aber: Hunde, Katzen und Co. sollten keine Weihnachtsüberraschung unter dem Christbaum sein. Tiere sind keine spontanen Geschenkideen oder Accessoires, sondern Lebewesen, die eine liebevolle und tierlebenslange Betreuung verdient haben. Außerdem überschätzen viele Menschen die Kosten, die ein Haustier mit sich bringt – Futter oder tierärztliche Behandlungen sind nicht kostenlos “, so Oberösterreichs Tierschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ).
Gefahren für Tiere an Weihnachten
Tierschutzombudsfrau Cornelia Rouha-Mülleder warnt zudem vor klassischen Gefahrenquellen beim Weihnachtsfest und gibt Sicherheitstipps: Der Weihnachtsbaum sollte sicher stehen, brennende Kerzen oder Glaskugeln können eine Verletzungsgefahr darstellen und weihnachtliche Pflanzen wie Weihnachtssterne sind giftig für Hunde und Katzen – hier gilt es vorsichtig zu sein. „Laute Feste mit viel Essen entsprechen nicht dem, was unsere Vierbeiner brauchen. Bitte Tiere nicht mit Essensresten oder Keksen füttern: Salzige, gewürzte Nahrungsmittel sind ungeeignet, Schokolade kann sogar lebensgefährlich giftig für Hunde und Katzen sein, ebenso wie Lebensmittel, die mit Birkenzucker gebacken oder gekocht sind“, appelliert Rouha-Mülleder.
An die Bedürfnisse der Tiere denken
Im Sinne des Tierschutzes und des Wohlergehens der Tiere bitten der Tierschutz-Landesrat und die Tierschutzombudsfrau, die Entscheidung zur Anschaffung eines Tieres gut zu überdenken und auch an den Feiertagen an die Bedürfnisse der Vierbeiner zu denken: „Lasst uns gemeinsam sicherstellen, dass die Feiertage eine Zeit der Freude für alle sind – auch für unsere Haustiere, die schließlich Teil unserer Familien sind“, sind sich Lindner und Rouha-Mülleder abschließend einig.
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