Keimfrei genießen
Beim Grillen auf gute Hygienebedingungen achten

Konsumentenschutz-Landesrat Stefan Kaineder. | Foto: Land OÖ
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Hitze und mangelnde Hygienebedingungen am Grill bergen auch Gefahren für die Güte der Lebensmittel. Experten der Oö. Lebensmittelaufsicht und Konsumentenschutz-Landesrat Stefan Kaineder geben Tipps, damit dem ungetrübten Grillgenuss nichts im Wege steht.

OÖ. Sicheres Grillen beginnt bereits beim Einkauf. „Achten sie auf das frische Aussehen der Ware, eine unbeschädigte Verpackung und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Fleisch mit einer ungewöhnlichen Farbe oder einer trockenen Oberfläche könnte bereits beeinträchtigt sein. Wesentlich ist eine durchgehende Kühlkette beim Transport, am besten in einer Kühl- oder Isoliertasche mit Kühlakkus“, so Astrid Zeller, Leiterin der Oö. Lebensmittelaufsicht.

Sichere Aufbewahrung und Zubereitung

Fleisch bei einer Temperatur von unter 5° C, an der kältesten Stelle im Kühlschrank (über dem Gemüsefach) gut verschlossen in der Verpackung oder einem Behälter aufbewahren. Die meisten Bakterien können durch gründliches Durcherhitzen – besonders bei Geflügelfleisch wichtig - zuverlässig abgetötet werden. Das Fleisch ist gut durcherhitzt, wenn beim Anstechen klarer Saft austritt. Es sollte keinesfalls noch rosa sein. Wird das zubereitete Fleisch für einen späteren Verzehr aufgehoben werden, ist es rasch abzukühlen, im Kühlschrank zu lagern und beim Aufwärmen nochmals gründlich zu erhitzen.

Rauchfrei und nicht zu lange

Beim Grillen und Räuchern können bedenkliche Stoffe entstehen z.B. wenn Marinade oder Fett in die Glut tropft. Sie stellen zwar kein hygienisches Risiko dar, können aber zum Teil an der Entstehung von Krebs beteiligt sein. Deshalb das Grillgut vor dem Auflegen gut abtupfen und den Tropfsaft auffangen – eine gute Alternative zu Einweg-Alutassen sind Edelstahlschalen. Schwarze, verbrannte Stellen sollen nicht verzehrt werden.

Optimale Küchenhygiene

Zur Küchenhygiene gehören saubere Arbeitsgeräte, ein sauberer Kühlschrank und das gründliche Waschen der Hände und Unterarme vor und nach dem Umgang mit rohen Lebensmitteln. Nach dem Bearbeiten von rohem Fleisch sind die verwendeten Küchengeräte, aber auch die Arbeitsflächen gründlich zu reinigen. Dies verhindert eine Übertragung von Bakterien, besonders wichtig bei Lebensmitteln wie Salat, die nicht mehr erhitzt werden.

Tipps zum fleischlosen Grillgenuss

Wer sich bewusst für Gemüse entscheidet oder wer gerne mal kulinarische Vielfalt ausprobieren will, dem stehen mittlerweile zahlreiche Rezepte, Tipps, Kochbücher über Vegetarisches oder Veganes Grillen zur Verfügung. „Gerade in der Grillzeit haben Rabattschlachten um Billigfleisch Hochsaison. Doch die Alleinherrschaft von Würsteln, Steaks und Spareribs am Grill hat schon längst ausgedient. Regionales, nachhaltiges und am besten Bio-Fleisch und dazu eine große Portion buntes Gemüse, vielleicht sogar aus dem eigenen Garten, am Grill sind gesund und schonen das Klima“, so Konsumenten- und Klimalandesrat Stefan Kaineder.

  • Festfleischige Gemüsesorten wie Zucchini, Auberginen, Champignons, Paprika und Cocktailtomaten, aber auch Spargel, Fenchel und Kürbis eignen sich bestens zum Grillen. Gemüse eher an den Rand des Rostes legen oder den Rost höher stellen. Die richtige Würze bekommt Grillgemüse durch Marinaden, feurig, süß-sauer oder einfach frische Kräuter. Zum Bepinseln eignen sich hitzebeständige Pflanzenöle wie Raps- oder Sonnenblumenöl.
  • Als einfache Desserts bekommt Obst wie Birnen, Pfirsiche, Bananen und Erdbeeren ein besonderes Aroma, wenn es mit Butter, Honig und Zitronensaft bestreicht und nach dem Grillen mit Vanillezucker oder Zimt veredelt wird.
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