Stechmücken-Monitoring in OÖ
Gefährliche Tigermücke auf der Watchlist

Seit 2022 wird die asiatische Tigermücke in allen Bundesländern Österreichs nachgewiesen. | Foto: marcouliana/panthermedia
  • Seit 2022 wird die asiatische Tigermücke in allen Bundesländern Österreichs nachgewiesen.
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Stechmücken können diverse Krankheiten übertragen. Eine systematische und andauernde Stechmückenüberwachung gilt als das wirksamste Mittel, um das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern durch Stechmücken auf den Menschen vorherzusagen. Unbedingt verhindert, sollte die Ausbreitung der asiatischen Tigermücke werden.

OBERÖSTERREICH. Um eine Ausbreitung bestimmter Arten zu verhindern, kann jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten.

"Oberösterreich setzt auch 2024 das erweiterte Stechmücken-Monitoring in Zusammenarbeit mit der AGES fort, um die Ausbreitung dieser Insekten sowie das Vorhandensein von Krankheitserregern in den Gelsen rechtzeitig zu erkennen", sagt Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.


Gebietsfremde Gelsen in Mitteleuropa

Denn in Mitteleuropa kommen in den letzten Jahrzehnten vermehrt auch gebietsfremde Gelsen vor. In Österreich wurden bisher die Japanische Buschmücke (Aedes japonicus), die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) und die Koreanische Buschmücke (Aedes koreicus) nachgewiesen. Während die Japanische Buschmücke schon in vielen Teilen Österreich zu finden ist und bereits als etabliert gilt, wurde die Koreanische Buschmücke bisher erst vereinzelt nachgewiesen.

Exotische Krankheiten durch Tigermücke 

Eine besondere Rolle unter diesen gebietsfremden Mückenarten spielt die Asiatische Tigermücke. Tigermücken sind nicht nur äußerst lästige und anpassungsfähige tag- und nachtaktive Quälgeister, sondern könnten auch exotische Krankheitserreger (z. B. das Chikungunya-, das Dengue- oder das Zikavirus) übertragen. Daher ist es wichtig, die Ausbreitung dieser Art zu verhindern. Seit 2022 wird die Tigermücke in allen Bundesländern Österreichs nachgewiesen.

In Teilen von Wien und Graz bestehen inzwischen bereits etablierte, überwinternde Populationen, die sich auch weiter ausbreiten. Im städtischen Raum bieten die vielen öffentlichen Parks und Gärten zahlreiche potenzielle Brutstätten und erleichtern so die Ansiedlung von Tigermückenpopulationen. Darüber hinaus tragen die günstigen klimatischen Bedingungen, verursacht durch "städtische Wärmeinsel-Effekte" und künstliche Bewässerung in Großstädten, zur Ausbreitung bei. In Oberösterreich wurde die Tigermücke vor allem im Großraum Linz nachgewiesen.

Hohes Ausbreitungsrisiko 

"Derzeit ist in Oberösterreich aber die Gefahr, sich durch den Stich einer Gelse mit einem exotischen Krankheitserreger zu infizieren, als sehr gering einzustufen", heißt es dazu von Seiten der Landessanitätsdirektion Oberösterreich. In unserem Bundesland ist aktuell die Anzahl der Tigermückenfunde im Vergleich zu Wien und Graz noch relativ gering, es besteht aber laut AGES ein hohes Risiko, dass die Tigermücken noch häufiger werden und sich auch bei uns weiter ausbreiten.

Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Tigermücke:

Es ist davon auszugehen, dass sich Tigermücken-Populationen besonders im urbanen Raum ohne geeignete Gegenmaßnahmen rasch weiter ausbreiten werden. Brutstätten der Tigermücke sind alle Arten von Wasseransammlungen, die mindestens eine Woche stehen bleiben. Dass der eigene Garten oder Balkon zur Brutstätte werden, lässt sich einfach vermeiden, indem man Vogeltränken, Blumenuntersetzer, Wasserspielzeug und Planschbecken wöchentlich entleert, Regentonnen dicht verschließt und Dachrinnen nicht verstopft sind. Kleinstwasserstellen sind zu vermeiden (Gartendeko, Schirmständer, Zaunrohre), indem man sie etwa mit Sand befüllt. Gießkannen, Aschenbecher und leere Blumenkästen sollen unter Dach stehen oder umgedreht werden.

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