Krachmacher im Test
Lärm in Spielzeug ist gefährlich

Lärmmacher können das Gehör schädigen. | Foto: AKOÖ
  • Lärmmacher können das Gehör schädigen.
  • Foto: AKOÖ
  • hochgeladen von Marlene Mülleder

OÖ. Autos mit Motorengeräuschen und sprechende Kuscheltiere sind bei unseren Kindern beliebt. Für Eltern sind die Geräusche auf Dauer nervig und für die Kinder selbst entpuppen sich lärmende Spielsachen als gefährliche Krachmacher. Die AK-Konsumentenschützer haben daher 14 Spielsachen unter „Kinderzimmerbedingungen“ getestet: Bei sechs Spielsachen wurden bei einem Abstand von einem halben Meter über 80 Dezibel gemessen. Die Rockstar Gitarre wies den Höchstwert von 90 Dezibel auf! Zum Vergleich: Ein Presslufthammer in einem Meter Entfernung hat etwa 100 Dezibel.

Die Testergebnisse finden Sie unter ooe.konsumentenschutz.at

Grenzwerte zur Orientierung

Für Kinderspielzeug sind die Sicherheitsnormen sehr differenziert und abhängig von der Art des Spielzeugs und der Dauer der Schallemission.
Bei „ohrnahem“ Spielzeug, das nach jeder Aktivierung länger als 30 Sekunden Schall emittiert, darf der Grenzwert von 60 Dezibel nicht überschritten werden.
Bei Tisch- oder Bodenspielzeug, das typischerweise zwischen 5 und 30 Sekunden Schall emittiert, liegt der Grenzwert bei 85 Dezibel.
Und bei handgehaltenem Spielzeug, mit weniger als fünf Sekunden Schallemission, sind 90 Dezibel das Maximum.

Zu viel Lärm ist nicht nur störend, sondern gesundheitsschädlich!
Alle getesteten Produkte haben Messwerte über 60 Dezibel. Diese Lautstärken werden von den AK-Konsumentenschützern kritisch gesehen. Was von Erwachsenen, die meist einen größeren Abstand zur Lärmquelle haben, als störend wahrgenommen wird, stellt für Kinder grundsätzlich eine Belastung dar und es besteht die Gefahr, ihr Gehör dauerhaft zu schädigen. Experten gehen zwar davon aus, dass Belastungen unter 80 Dezibel keine bleibenden Schäden hinterlassen, jedoch gibt es dafür keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Nicht nur die Intensität sondern auch die Dauer der Lärmbelastung ist wesentlich.

Ohren auf beim Spielzeugkauf

Prüfen Sie beim Kauf von Spielsachen mit eigenen Ohren wie laut das Spielzeug ist. Ein kurz angespielter Ton mag gerade noch erträglich erscheinen. Bedenken Sie aber, dass Ihr Kind dieses Spielzeug oft stundenlang benutzt. Empfinden Sie es als zu laut, sollten Sie den Krachmacher gar nicht kaufen!

Tipps zur Vermeidung von Gehörschäden

Nur wer gut hört, kann gut sprechen lernen. Daher ist es wichtig, Kinder vor starkem und anhaltendem Lärm zu schützen.
Überdenken Sie Ihre eigenen Gewohnheiten: Muss der Fernseher ständig im Hintergrund laufen? Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder nicht zu lange und zu laut Audiogeräte wie Smartphone und Player nutzt. Gönnen Sie sich und Ihren Kindern Lärmpausen, z.B. nach einer lauten Veranstaltung, damit sich die Gehörzellen erholen können. Seien Sie besonders vorsichtig bei Spielzeugpistolen, Pfeifen oder Feuerwerkskörpern, da so kurze Geräusche gar nicht in der eigentlichen Lautstärke erfasst werden, aber nicht weniger gefährlich sind.

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