Hyperhidrose
Wenn Schwitzen zur Qual wird

Bei Menschen mit Hyperhidrose geht die Flüssigkeitsabgabe durch Schweiß über das notwendige Maß hinaus. | Foto: Amaviael/PantherMedia
  • Bei Menschen mit Hyperhidrose geht die Flüssigkeitsabgabe durch Schweiß über das notwendige Maß hinaus.
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Menschen mit Hyperhidrose leiden unter ständigem, übermäßigem Schwitzen, was eine massive Einschränkung der Lebensqualität bedeutet.

OÖ. Schwitzen ist normal und lebenswichtig, weil es unsere Körpertemperatur konstant hält. Mit dem Schweiß geben wir Wärme ab, die sonst – ähnlich wie bei Fieber – zu einer Überhitzung führen würde. Bei dem Krankheitsbild der Hyperhidrose geht die Flüssigkeitsabgabe über das notwendige Maß hinaus. Dabei gibt es unterschiedliche Formen, je nachdem welche Körperstellen betroffen sind.. „Anzeichen dafür ist ein übermäßiger Flüssigkeitsverlust, auch bei kühleren Temperaturen, wenn wir uns körperlich nicht anstrengen und wenn wir keiner Stresssituation ausgesetzt sind“, erklärt Oberärztin Sonja Pedevilla vom Salzkammergut Klinikum Gmunden.

Ursachen der Hyperhidrose

Die Hauptursache der Hyperhidrose dürfte eine Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems sein, das die Schweißdrüsen zu einer vermehrten Schweißabsonderung anregt. In vielen Fällen ist auch eine familiäre Häufung beobachtbar, aber auch Alkohol und eine ungesunde Lebensweise können sich negativ auswirken. In jedem Fall sollten die Symptome ärztlich abgeklärt werden, weil sich auch nicht bekannte Grunderkrankungen dahinter verbergen können.

Vom Antitranspirant bis zur Operation

Abhilfe schaffen können vom handelsüblichen Deo mit schweißhemmender Wirkung oder pflanzlichen Präparaten über Injektionen mit Botulinumtoxin bis hin zu Behandlungen der Haut mittels Gleichstromapplikationen. Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung leidet an einer Sonderform der Hyperhidrose mit exzessivem Schwitzen auch in Ruhe und Entspannung. Ihnen kann schon seit mehr als 20 Jahren im Salzkammergut Klinikum Gmunden durch chirurgische Eingriffe gut geholfen werden. Durch einen minimal-invasiven Eingriff im Brustkorb kann ein bestimmter vegetativer Nerv unterbunden werden. Für Patienten mit massivem Handschwitzen stellt sich sofort das Ergebnis mit trockenen Handflächen ein. Ähnlich gibt es auch operative Maßnahmen bei massivstem Fußschwitzen.

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