In Oberösterreich
600 Wohnmöglichkeiten für Flüchtlinge
Derzeit läuft die Vermittlung von ukrainischen Flüchtlingen in private Unterkünfte auf Hochtouren. Mit Unterstützung von Volkshilfe, Caritas und Rotem Kreuz wurden bisher rund 300 Menschen aus Notschlafstellen des Landes vermittelt.
OÖ. In Oberösterreich wurden bislang mehr als 600 Wohnmöglichkeiten gemeldet. Mittlerweile befinden sich 1.060 Ukrainer in den 13 Notschlafstellen des Roten Kreuzes und des Landes.
Lob des sozialen Einsatzes
Sozial-Landesrat Wolfang Hattmannsdorfer (ÖVP) zeigt sich von der Unterstützung der Oberösterreicher begeistert: „Das Zivilengagement und die Solidarität der Oberösterreicher ist unbeschreiblich und überwältigt uns. Ich appelliere an die Oberösterreicher uns noch weitere Wohnmöglichkeiten zu melden“.
Wie kann konkret geholfen werden
Private Wohnmöglichkeiten für geflüchtete Ukrainer können über die Website des Landes Oberösterreich ooe.gv.at/ukraine gemeldet werden. Primär werden sofort beziehbare Wohnmöglichkeiten mit entsprechender Infrastruktur wie Sanitäreinrichtungen und Küche gesucht. Anhand der rechtlichen Grundlage des „Vertriebenen“-Status besteht für die Flüchtlinge ein Anspruch auf einen Verpflegungszuschuss in der Höhe von 215 Euro pro Erwachsenen pro Monat (100 Euro für Kinder). Auch der Zugang zum Gesundheitssystem und zum Arbeitsmarkt wird den Geflüchteten ermöglicht.
"Unbeschreibliche Schicksale"
Nach Gesprächen mit geflüchteten Ukrainern in einer Notschlafstelle in Linz-Bindermichl zeigt sich der Landesrat tief betroffen: „Die Schilderungen der geflüchteten ukrainischen Mütter sind unbeschreiblich. Sie haben nur einen großen Wunsch, möglichst bald wieder in ihre Heimat und zu ihren Männern zurückkehren zu können. Bis das wieder möglich ist werden wir sie bestmöglich unterstützen.“
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