Corona-Virus
"Die Lage ist ernst" – Schulen in OÖ geschlossen, eingeschränkter Kundenkontakt am Amt
OÖ. „Die Lage ist ernst. Unser gewohntes Leben muss sich für einige Wochen grundlegend ändern“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer am 12. März in einer Pressekonferenz. Es gäbe ein exponentielles Wachstum von Corona-Infektionen, genau wie von den Experten vorhergesagt. „Man muss von Tag zu Tag mit einer Verdoppelung der Erkrankungen rechnen“, so Stelzer. Es sei nun wichtig, die Ansteckungs-Dynamik zu durchbrechen, deshalb setze man so massive und einschneidende Maßnahmen. Neben den bereits bekannten Veränderungen im schulischen Bereich kündigte Stelzer an, dass das Land OÖ ab Montag die Landesmusikschulen und die Linzer Musikschule schließen werde.
Schulen in OÖ bleiben offen, aber nur "Betreuung"
Laut Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander werden die Schulen für die sechs bis 14-Jährigen im Bundesland formal nicht geschlossen. Es würden vielmehr an allen Unterstufen-Schulen jemand vor Ort sein, wenn ein Schüler Betreuung brauche. Allerdings appellierte Haberlander eindringlich an alle Eltern, ihre Sprösslinge zu Hause zu betreuen. Gleiches gelte für Krabbelstuben, Kindergärten und Horte: Auch in diesem Bereich werde die Betreuung aufrecht erhalten – allerdings sei diese vorrangig für Eltern, die in systemkritischen Bereichen arbeiten, vorgesehen. „Wichtig ist, ein Angebot zur Verfügung zu stellen, für jene die es brauchen – etwa Eltern, die in sensiblen Infrastrukturbereichen arbeiten, etwa in Krankenhäusern“, so Haberlander.
Einschränkungen auf Ämtern
Ab Montag wird es in Oberösterreichs Amtsstuben zudem eingeschränkten Kontakt zwischen Beamten und Kunden geben. Es werde der direkte, persönliche Kontakt auf das Nötigste – etwa Terminen bei Amtsärzten reduziert, so LH-Stelzer.
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