Glocken gegen Hunger

Foto: Zou Zou/panthermedia

Ö/OÖ. „Die Erde ist rund. Es gibt keinen Anfang und kein Ende, keine erste, zweite oder dritte Welt. Und auf dieser Erde darf es uns einfach nicht egal sein, wenn Kinder an Hunger sterben. Als weithin hörbares Zeichen läuten am 27. Juli auf den gemeinsamen Beschluss der österreichischen Bischofskonferenz hin, im ganzen Land alle Kirchenglocken. Sie erinnern uns zur Sterbestunde Jesu an die vielen Tode, die wir verhindern können – weltweit und Tag für Tag“, so Caritas Bischof Benno Elbs und Caritas Präsident Michael Landau.

Skandal Hunger

„Glockengeläut‘ ist der Begleiter von Ausnahmesituationen. Derzeit befinden wir uns im menschlichen Ausnahmezustand. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger. Hunger ist – und wir möchten das einmal mehr unterstreichen – kein Naturereignis, sondern ein Skandal. Denn wir können es, wenn wir es wollen, schaffen, dass kein Kind mehr an Hunger sterben muss. Hunger ist die Folge von kriegerischen Konflikten, er ist die Folge von unzureichenden Bildungssystemen, von schlechter Gesundheitsversorgung, von schwachen Regierungen und von Ungerechtigkeit und Armut“, so Landau und Elbs. „Um auf den Skandal Hunger aufmerksam zu machen, läuten am Freitag, dem 27. Juli - zur Sterbestunde Jesu – für fünf Minuten in 3000 Pfarren Österreichs die Kirchenglocken. Dieses starke Signal der Solidarität mit Menschen, die hungern müssen, soll daran erinnern, dass auch wir es in der Hand haben, die Not zu lindern. Denn Hilfe kommt an, rettet Leben und ist größer als Hunger.“

150.000 Kinder vor Hunger bewahren

Weltweit leiden 815 Millionen Menschen an chronischem Hunger und haben nicht genug zu essen. Besonders Kinder sind schwer betroffen – in Afrika ist jedes dritte Kind südlich der Sahara chronisch unterernährt. Die Kinder sind zu klein für ihr Alter, ihre Organe wachsen nicht, sie bleiben körperlich und geistig unterentwickelt. Ihr Leben lang.

Weltweit ist durchschnittlich eines von vier Kindern, jünger als fünf Jahre, von Mangel- bzw. Unterernährung betroffen, insgesamt sind das also etwa 155 Millionen Kinder.

„Es ist klar, dass die Kriege und die klimatischen Veränderungen Hunger verursachen, vermeiden wir es also, ihn als eine unheilbare Krankheit darzustellen“, sagte Papst Franziskus anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober 2017.

End Hunger by 2030 – die UN-Nachhaltigkeitsziele

2015 verabschiedete die Weltgemeinschaft 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, um das Leben der Menschen bis 2030 dauerhaft zu verbessern. Ziel 2 – Zero Hunger – ist die oberste Priorität des UN World Food Programme (WFP). Es verfolgt die Absicht, Hunger zu beenden, Ernährung zu verbessern, den Zugang zu Nahrungsmitteln und deren Verfügbarkeit zu sichern und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.

Jetzt helfen!

Hunger ist kein Naturgesetz! Mit Ihrer Unterstützung wollen wir 150.000 Kinder in 15 Ländern Afrikas und Asiens vor den Langzeitfolgen von Hunger und Unterernährung bewahren. Ihre Spende schenkt Menschen eine selbstbestimmte Zukunft!

7 Euro kostet Essen für ein Kind einen Monat lang
https://shop.caritas.at/essen-fuer-ein-kind

25 Euro kosten Saatgut, Werkzeug und Schulungen für KleinbäuerInnen https://shop.caritas.at/saatgut-und-schulungen-fuer-eine-zukunft-ohne-hunger

41 Euro kostet eine Ziege, die das Auskommen einer ganzen Familie sichert https://shop.caritas.at/eine-ziege-fuer-notleidende-menschen-in-burundi

70 Euro kostet ein halber Hektar Gemüsefeld
https://shop.caritas.at/gemuesefeld-gegen-den-hunger


Spenden werden dringend erbeten:
BAWAG P.S.K.
BIC: BAWAATWW
IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004

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