Günther Steinkellner
Im Mai sind wieder mehr Radfahrer unterwegs
In den letzten Wochen wurde in Oberösterreich wieder mehr geradelt. Darüber hinaus werden seit der Lockerung der coronabedingten Maßnahmen mehr Fahrräder verkauft. Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner fordert nun einen Ausbau der Radstrecken und Maßnahmen, um das Unfallrisiko zu minimieren.
OÖ. Im März wurde nicht nur weniger Auto gefahren, sondern auch das Rad seltener genutzt. Im April habe sich das Blatt gewendet, berichtet jetzt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). In der Woche vom 4. bis zum 10. Mai seien oberösterreichweit bereits 1.130 Fahrten täglich gezählt worden. Das ist ein um 70 Prozent höherer Wert im Vergleich zum Vorjahr.
„Gerade im Zentralraum ist der Radverkehr ein wichtiger Mosaikstein im Gesamtverkehrskonzept. Um eine Steigerung des Radanteils zu erzielen, werden wir den Ausbau der Radhauptrouten kontinuierlich und konsequent vorantreiben", schildert Steinkellner.
Positive Auswirkungen auf die Verkehrssituation
Eine dieser viel genutzten Strecken ist beispielsweise die Steyreggerbrücke, auf der zwischen 4. und 10. Mai 460 Radfahrer täglich unterwegs waren. Steinkellner sieht diese Entwicklung positiv: „Schließlich wird dies neben der Förderung der Gesundheit auch letztendlich positive Auswirkungen im Hinblick auf die Verkehrssituation haben. Dennoch muss vermieden werden, dass die Corona-Infektionswelle durch eine andere Welle der schweren Radunfälle ersetzt wird“. Gefährlich sei vor allem eine Kombination aus hohen Geschwindigkeiten und höherer Verletzungsanfälligkeit ab einem gewissen Alter. Um das Risiko zu minimieren, würden gezielt Maßnahmen für Menschen ab 60 Jahren angeboten werden.
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