Kostenfalle Schulanfang – Finanzielle Herausforderung für viele Familien

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Der Schulanfang stellt für viele Familien mit niedrigen Einkommen alljährlich eine erhebliche finanzielle Herausforderung dar. Mit mehreren hundert Euro kann sich dieser bereits durch die Anschaffung der benötigten Schulsachen in der Haushaltskassa niederschlagen. Wer sich hier die Mühe macht und Preise vergleicht, kann viel sparen. Der Preis sollte dabei aber nicht das einzige Argument sein. Auch Qualität und Langlebigkeit von Produkten sollten in die Überlegungen einbezogen werden.

Mit dem Kauf von Heften, Stiften & Co. am Beginn des Schuljahres ist es aber nicht getan: Kopierkosten, Milchgeld, Projekt- und Wandertag und vieles mehr kommen im Laufe das Schuljahres dazu. Wenn dann auch noch ein neuer Computer angeschafft werden muss oder eventuell Nachhilfestunden zu bezahlen sind, dann ist ein knappes Familienbudget schnell überstrapaziert.

Nachstehend haben wir einige Tipps für Sie gesammelt, die Ihnen helfen sollen, die finanziellen Belastungen am Schulanfang und während des Schuljahres so gut wie möglich meistern zu können:

Förderungen:
Von Bundesland zu Bundesland gibt es unterschiedliche schulbezogene Unterstützungen für Familien. In Oberösterreich finden Sie eine gute Übersicht auf der Homepage www.familienkarte.at unter der Rubrik „Förderungen“. Fragen Sie auch bei Ihrer Gemeinde wegen etwaiger finanzieller Unterstützungen in finanziellen Notlagen an.

Verpflegung: Geben Sie Ihrem Kind eine Jause von daheim mit in die Schule. Im Vergleich zum Schulbüffet sparen Sie einiges. Für die Mittagspause kann die Schulausspeisung eine günstige und abwechslungsreiche Verpflegungsmöglichkeit sein.

Hefte & Co: Materialien aus dem vergangenen Schuljahr lassen sich oft weiterverwenden, soweit dies möglich und von den Lehrkräften erwünscht ist. Wenn mehrere Schulkinder in der Familie sind, lassen sich manche Schulsachen an jüngere Geschwister weitergeben.

Ausflüge: Überlegen Sie, wie viel Geld Ihr Kind auf einem Ausflug oder einer Schulsportwoche realistisch für die Verpflegung brauchen wird. Tauschen Sie sich hier mit anderen Eltern und der Lehrkraft aus. Sonderausgaben sind vom Taschengeld zu bezahlen.

Schulweg: Nutzen Sie die Möglichkeiten der Schülerfreifahrt oder erkundigen Sie sich, ob eine abwechselnde Fahrgemeinschaft von Eltern möglich ist. Das spart Zeit und Geld. Kürzere Distanzen können auch mit Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden.

Nachhilfe: Wenn Ihr Kind Nachhilfe benötigt, informieren Sie sich über die verschiedenen Anbieter auf dem Markt. Dabei geht es aber nicht nur um die Kostenfrage. Auch Gruppengröße, Intensität und Erfahrungen anderer sind wichtige Faktoren.


Markensachen und Gruppendruck:
Muss z.B. das neue teure Smartphone wirklich sein, nur weil es alle anderen auch haben? Hier gilt: Reden Sie mit Ihrem Kind darüber! Fragen Sie, wozu es ein Handy braucht. Für den Anfang reicht meist ein Standardhandy mit Wertkartentarif. Ihr Kind ist für Sie erreichbar, es muss mit einem vorgegebenen Budget auskommen und lernt so, verantwortungsvoll mit Guthaben und Geld umzugehen.

Familienfinanzen: Reden Sie mit Ihrem Kind über die finanziellen Möglichkeiten und Grenzen der Familie. Binden Sie es in Diskussionen und Entscheidungen mit ein. So fördern Sie auch das Verständnis Ihres Kindes für die familiären Finanzen. Versuchen Sie gleichzeitig Wertschätzung für die gekauften Schulsachen zu vermitteln. Manches davon soll mehrere Schuljahre halten, um nicht wieder teuer angeschafft werden zu müssen.

Die Angebote der SCHULDNERHILFE OÖ werden über das Sozialressort des Landes Oberösterreich, Landesrätin Mag. Gertraud Jahn, finanziert.
Nähere Infos zu den Angeboten der SCHULDNERHILFE OÖ finden Sie unter www.schuldner-hilfe.at.

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