Billa Österreich Report 2022
Oberösterreicher machen sich mehr Sorgen um Gesundheit anderer
Zum drittem Mal hat die Supermarktkette Billa den groß angelegten Österreich Report zum Wohlbefinden der heimischen Bevölkerung veröffentlicht.
Ö/OÖ. „Die Österreicher haben gelernt, mit der Corona-Pandemie umzugehen. Den Menschen hierzulande geht es trotz der Umstände gut. Das Wohlbefinden hat sich in etwa auf dem Niveau des Vorjahres gehalten“, so das Kern-Fazit des Billa Österreich Reports 2022 und des dazugehörigen „Wohlfühl-Index“. Im Bundesländer-Ranking kletterte Oberösterreich von Platz sieben auf Platz fünf. Am wohlsten fühlt man sich in Salzburg, gefolgt von Kärnten, der Steiermark und Tirol. Schlusslicht ist Wien.
„Im Dreijahresvergleich sieht man zwar einen Rückgang des Wohlbefindens von 2019 auf 2020 – was angesichts der Umstände nicht verwundert – aber 2021 hat sich die Gefühlslage stabilisiert. Die Menschen haben sich bis zu einem gewissen Grad mit der Situation arrangiert und durch die Möglichkeit der Covid-19-Schutzimpfung sowie der kostenlosen Corona-Tests fühlt man sich im Alltag wieder etwas wohler“,
sagt Stefan Schiel Managing Director beim Marktforschungsinstitut marketmind.
Politische Situation macht Sorgen
Die Kraft zur Überwindung der Pandemie schöpften die Oberösterreicher laut der aktuellen Studie 2021 vermehrt vor allem aus Freizeitaktivitäten und Alltagstätigkeiten abseits der Arbeit, aber auch aus Partnerschaft und Ehe. Am meisten Sorgen macht den Österreichern – und auch den Oberösterreichern im speziellen – die politische Situation. Im Jahr 2020 herrschte hier noch die wirtschaftliche Entwicklung vor.
„Mit der Schließung vieler Branchen während der Lockdowns stieg 2020 auch die Sorge um die heimische Wirtschaft stark. Ein Jahr später wussten wir, dass die Wirtschaft relativ glimpflich davongekommen ist. Dafür hat sich auf dem politischen Parkett einiges getan, was das Vertrauen der Österreicher:innen schwinden und die Besorgnis wachsen ließ“,
so Stefan Schiel.
Mitfühlende Oberösterreicher
Gleichzeitig zeigt die heimische Bevölkerung Empathie: Im Land ob der Enns machte die Gesundheit anderer Personen 2021 mehr sorgen als im Österreich-Schnitt, während in anderen Bundesländern Faktoren wie der Klimaschutz oder die Finanzen weiter oben stehen.
Gutes Essen macht Freude
Die größten Freudenmomente zogen die Oberösterreicher im vorigen Jahr aus der Familie und aus gutem Essen. In Zukunft soll den Lebensbereichen Gesundheit/Fitness, Freizeit wie auch Liebe mehr Zeit gewidmet werden, wie aus der Umfrage hervorgeht. Träume und Ziele der Österreicher bleiben im dritten Jahr in Folge gleich: das Leben bewusster genießen, Reisen und Gewichtsabnahme. In Oberösterreich spielen die Themen bewusster Genuss und innere Balance eine etwas größere Rolle. Größter Wunsch der Österreicher ist die Rückkehr zur gewohnten Normalität. Dieser Wunsch hat auch in Oberösterreich Top-Priorität. Vier von zehn Österreichern denken, dass ihr persönliches Wohlbefinden 2022 steigen wird. Oberösterreich liegt hierbei im Schnitt.
Urfahr-Umgebung führt Bezirks-Ranking
Das Bezirks-Ranking im Wohlfühl-Index führt in Oberösterreich übrigens Urfahr-Umgebung an, gefolgt von Freistadt und Steyr-Land – den letzten Platz belegt Wels-Stadt. Die Landeshauptstadt Linz erreicht hier nur den vorletzten Platz. Im Landeshauptstädte-Vergleich verzeichnete Linz zwar den größten Zugewinn auf der Wohlfühl-Skala im Vergleich mit 2020, landet aber dennoch nur auf Rang sieben, hinter Graz und vor Eisenstadt. Auf dem letzten Platz findet sich Wien wieder, auf dem ersten Salzburg.
Der BILLA Österreich Report 2022 wurde vom Marktforschungsinstitut marketmind bereits zum dritten Mal durchgeführt. Im Zeitraum von 2. bis 22. November 2021 (Vergleichszeitraum 26.11.-18.12.2020 und 26.11.-18.12.20219) wurden insgesamt 3.013 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt.
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