Günther Steinkellner
Kontrollen sollen vor Motorradunfällen schützen

von links: Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner und Klaus Scherleitner, Leiter der Landesverkehrsabteilung, präsentieren das neue Messsystem, das die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in Echtzeit misst. | Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
  • von links: Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner und Klaus Scherleitner, Leiter der Landesverkehrsabteilung, präsentieren das neue Messsystem, das die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in Echtzeit misst.
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Zwölf Motorradfahrer sind in diesem Jahr bereits auf Oberösterreichs Straßen ums Leben gekommen. Um Unfälle zu vermeiden, wird die Geschwindigkeit an stark genutzten Motorradstrecken jetzt überprüft. Zum Einsatz kommt ein neues Messsystem. 

OÖ. Obwohl in diesem Jahr phasenweise weniger Fahrzeuge als üblich unterwegs waren, sind in Oberösterreich bereits zwölf Motorradfahrer tödlich verunglückt. Darauf weist jetzt Infrastruktur- und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) hin. 

„Das Motorrad ist der Inbegriff der Freiheit schlechthin. Damit jeder diese Freiheit genießen kann, bedarf es allerdings der Einhaltung der gültigen Verkehrsregeln. Diese sind die Grundlage eines sicheren Verkehrs“, hält Steinkellner fest.

Um Unfälle zu vermeiden, werden jetzt in Absprache mit der Polizei mehr Kontrollen durchgeführt. Im Detail wird die Geschwindigkeit an stark genutzten Motorradstrecken überprüft, da eine nicht angepasste Geschwindigkeit Ursache für die meisten Unfälle ist.

Neues System misst auch in Kurven genau

Die Schwerpunkte der Kontrollen werden auf Strecken wie im Weißenbachtal, in Grein, Dimbach und im Donautal gesetzt. Eingesetzt wird ein neues System, das in Echtzeit misst. Laut Klaus Scherleitner, Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA) OÖ, funktioniere das System auch unter schwierigen örtlichen Verhältnissen präzise, zum Beispiel in Kurven und über mehrere Fahrbahnspuren hinweg. Das Gerät könne schnell auf- und wieder abgebaut werden. Andere, bisher im Einsatz befindliche, mobile Messsysteme auf Radar- und Laserbasis stoßen hingegen oft an ihre technischen Grenzen. Das neue Messgerät wurde bisher in Wien und Kärnten erfolgreich getestet.
„Wer mit unsinnigen Raseraktionen nicht nur die eigene, sondern auch die Gefährdung aller weiteren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in Kauf nimmt, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Wir werden weiterhin den Schwerpunkt auf Kontrollmaßnahmen setzen, um ein überbordendes Raserverhalten mit neuester Technologie zu unterbinden“, kündigt Steinkellner abschließend an.

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