Herbstzeit ist Radfahrzeit
Mehr Radfahrer durch hohe Spritpreise

Bei kurzen Strecken ist der Spritverbrauch am höchsten. Aufs Rad umsteigen bringt es wirklich – im Herbst sollte man allerdings achtsamer unterwegs sein und auf gute SIchtbarkeit achten. | Foto: Khamlaksana/panthermedia
  • Bei kurzen Strecken ist der Spritverbrauch am höchsten. Aufs Rad umsteigen bringt es wirklich – im Herbst sollte man allerdings achtsamer unterwegs sein und auf gute SIchtbarkeit achten.
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Der Herbst ist eine beliebte Radfahrzeit. Aufgrund der hohen Spritpreise erwartet die Mobilitätsorganisation VCÖ, dass das Fahrrad heuer im Herbst noch häufiger als Verkehrsmittel genutzt wird. Der VCÖ gibt Tipps für die Sicherheit

OÖ. Radfahren spart nicht nur Geld, sondern stärkt auch das Immunsystem. Im Herbst wird etwa so viel Rad gefahren wie im März und April.

"Die Temperaturen sind im Herbst zum Radfahren angenehm. Aufgrund der hohen Spritpreise ist zu erwarten, dass das Fahrrad heuer auch im Herbst noch häufiger als früher als Verkehrsmittel genutzt wird", stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest.

Oberösterreicher radeln mehr als andere

Die Voraussetzungen, mehr Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen, sind in Oberösterreich gut. Laut Statistik Austria besitzen 80 Prozent der Haushalte in Oberösterreich zumindest ein funktionstüchtiges Fahrrad und damit mehr als im Österreich-Schnitt. Zudem sind viele Autofahrten kurz. Der Anteil kurzer Autofahrten unter fünf Kilometer ist mit rund 40 Prozent neun Mal so hoch wie der Anteil der Autofahrten über 50 Kilometer, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Im Schnitt sind täglich rund 370.000 Autofahrten kürzer als zweieinhalb Kilometer und rund 800.000 kürzer als fünf Kilometer.

Kurzstrecken lieber mit dem Rad

Gerade auf Kurzstrecken ist der Spritverbrauch besonders hoch, erinnert der VCÖ. Im Schnitt verbraucht ein Auto am ersten Kilometer rund dreimal so viel Sprit wie im Durchschnitt. Wer kurze Strecken häufig mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegt, spart sich viel Geld.

Groß ist auch der Gesundheitsnutzen durchs Radfahren. Bewegungsmangel ist ein zunehmendes Problem. "Sitzen ist das neue Rauchen", war das Fazit einer umfassenden Studie des Krebszentrums der University of Texas. "Wer möglichst oft bewegungsaktiv mobil ist statt im Auto zu sitzen, kommt auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung. Damit wird unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt, das Immunsystem gestärkt, negative Stresshormone werden abgebaut", weist VCÖ-Sprecher Gratzer auf positive Gesundheitswirkungen von Radfahren hin.

Wer Kalorien statt Diesel oder Benzin verbrennt, leistet zudem einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. 500 Kilometer im Jahr mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren, vermeidet rund 100 Kilogramm CO2 und damit um einiges mehr als Erwachsene durchschnittlich auf die Waage bringen.

Tipps zum sicheren Radfahren im Herbst

  1. Besonders aufmerksam und umsichtig fahren
  2. Auf gute Beleuchtung achten, als Rücklicht ist ein Standlicht zu empfehlen. Sichtbarkeit bringt Sicherheit.
  3. Darauf achten, dass das Fahrrad mit den vorgeschriebenen Reflektoren ausgerüstet ist (weißer Rückstrahler nach vorne, roter Rückstrahler nach hinten, beide dürfen in den Scheinwerfer oder das Rücklicht integriert sein; seitliche Rückstrahler oder reflektierende Reifen und Rückstrahlern an den Pedalen)
  4. Auch helle Kleidung erhöht die Sichtbarkeit
  5. Auf gut funktionierende Bremsen achten
  6. Die Fahrbahn kann durch nasses Laub rutschiger sein, daher besonders bei Kurven und Brücken achtsam sein. Auch Straßenbahnschienen oder Kanaldeckel sind bei Nässe rutschiger.
  7. Reifen mit gutem Profil verbessern die Bodenhaftung.
  8. Kette reinigen und ölen. Wer seit dem Frühjahr viel Rad gefahren ist, sollte das Fahrrad einem Service unterziehen (lassen).
  9.  Nieselregen ist im Herbst häufig. Regenhose und Regencapes sorgen dafür, trocken ans Ziel zu kommen.
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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